Wasserverband Weddel-Lehre erhöht ab Januar die Preise

Die neuen Preisblätter für Trink- und Abwasser sowie Dienstleistungen wurden im Rahmen der Verbandsversammlung beschlossen.

WWL-Verbandsvorsteher Detlef Kaatz und WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes bei der Verbandsversammlung des WWL in Braunschweig.
WWL-Verbandsvorsteher Detlef Kaatz und WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes bei der Verbandsversammlung des WWL in Braunschweig. | Foto: Wasserverband Weddel-Lehre

Braunschweig. Am gestrigen Dienstag tagte die Verbandsversammlung des Wasserverbandes Weddel-Lehre (WWL) in Braunschweig. Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 wurde beschlossen. Ebenso die neuen Preisblätter für Trink- und Abwasser sowie Dienstleistungen des WWL, gültig ab 1. Januar 2024. Wie der WWL in einer Pressemeldung berichtet, wurden die Preise erhöht.



Der Kubikmeter-Preis für Trinkwasser wird auf 1,68 Euro netto erhöht. Für die Gemeinden Cremlingen und Lehre sowie die Samtgemeinde Nord-Elm erhöht sich zudem das Schmutzwasserentgelt. Der monatliche Grundpreis, der sich an der jeweiligen Zählergröße des Kunden orientiert, kann sowohl für Trink- als auch für Schmutzwasser stabil gehalten werden. Im Bereich der Niederschlagswasser-Entsorgung ändert sich ebenfalls nichts. Die neuen Preisblätter sind im Internet unter www.weddel-lehre.de veröffentlicht.

Darum wird es teurer


Drei Gründe sind für die Preisanpassung bezogen auf den sogenannten Arbeits- oder Kubikmeter-Preis maßgeblich verantwortlich: Preissteigerungen bei den Vorlieferanten des WWL, gestiegene Energie- und Materialpreise sowie die erneute Erhöhung der Wasserentnahmegebühr. Diese Gebühr müssen Wasserversorger an das Land entrichten. Sie wird zum 1. Januar auf 17 Cent je Kubikmeter Wasser angehoben. Hinzu kommen steigende Zinsen sowie die tarif- und inflationsbedingten Erhöhungen der Personalkosten.

So werden die Kosten begrenzt


WWL-Verbandsvorsteher Detlef Kaatz betonte, dass es dem WWL durch innovative Maßnahmen im Energie- und Baumanagement gelinge, die erforderliche Preisanpassung im Rahmen zu halten. Vor allem der voranschreitende Ausbau der Photovoltaik und die Beschäftigung eigener Tiefbaukolonnen garantierten eine Kostenbegrenzung für WWL-Kunden. Dazu WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes: „Wenn die Energie aus Photovoltaik mit nahezu 70 Prozent in den Eigenbedarf geht, ist sie als ökologisch und ökonomisch sinnvolles Instrument nicht zu übertreffen“.


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