Warberg. Am Dienstag tagte die Verbandsversammlung des Wasserverbandes Weddel-Lehre (WWL) auf der Burg Warberg im Nord-Elm. Beschlossen wurde der Wirtschaftsplan für das Jahr 2025 und die neuen Preisblätter für Trink- und Abwasser sowie Dienstleistungen des WWL, gültig ab 1. Januar 2025. Darüber informiert der WWL in einer Pressemitteilung.
Der Kubikmeter-Preis und Grundpreis für Trinkwasser bleibt im gesamten Verbandsgebiet des WWL stabil. Für die Gemeinden Cremlingen und Lehre ändert sich auch beim Schmutzwasser nichts. Lediglich für die Samtgemeinde Nord-Elm erhöht sich das Schmutzwasserentgelt je Kubikmeter von 2,41 Euro auf 2,55 Euro und der monatliche Grundpreis je Wohnungseinheit von 6,53 Euro auf 7,56 Euro. Im Bereich der Niederschlagswasser-Entsorgung ändert sich für die WWL-Kunden ebenfalls nichts.
Investition in die Infrastruktur
WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes äußerte sich für das Wirtschaftsjahr 2025 optimistisch und berichtete in seinem Jahresrückblick über die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen. Die zielgerichteten Investitionen und zum Teil Großprojekte im Kanal- und Leitungsbau sorgen laut Johannes für stabile Trink- und Abwasser-Netze und damit äußerst geringe Netzverluste. Die kontinuierliche Investition in die Infrastruktur sei im Sinne der Versorgungssicherheit für die Kunden ohnehin zentral, so Johannes weiter.

WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes (li.) und WWL-Verbandsvorsteher Detlef Kaatz. Foto: Wasserverband Weddel-Lehre
Anlass zu Optimismus geben in diesem Zusammenhang auch die vielen niederschlagsreichen Monate: Die Talsperren sind gut gefüllt und zusätzliche Wasserbezugsquellen vorhanden. Zudem sei anhand der Abnahmemengen und -zeiten feststellbar, dass die Kunden vermehrt Wasser einsparen. Besonders hohe Verbräuche und dementsprechende Einnahmen seien derzeit nicht zu erwarten. Daher sei klar, dass Zinslasten, Tariferhöhungen und Preissteigerungen bei Material- und Energiekosten auch für den Verband den Kostendruck hochhalten.
Ausbau der Erneuerbaren Energien
Geschäftsführer Johannes hob abschließend hervor, dass der WWL sich auch weiterhin stark mache für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, weil diese auf Dauer Unabhängigkeit und moderate Preise garantierten. In Kürze wird eine für Norddeutschland einmalige Photovoltaikanlage mit einem mittleren Jahresertrag von knapp 400.000 Kilowattstunden im WWL-Verbandsgebiet ans Netz gehen. Diese Faltdach-Anlage mit über eintausend Solarmodulen und die bereits länger bestehenden Solarflächen des WWL sollen in den kommenden Jahren durch weitere Photovoltaik-Investitionen im Verbandsgebiet ergänzt werden.
WWL-Verbandsvorsteher Detlef Kaatz, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Cremlingen, dankte allen Mitgliedern für die konstruktive Zusammenarbeit im Jahr 2024. Die neuen Preisblätter sind im Internet unter www.weddel-lehre.de veröffentlicht.