Region. Alles habe sich um eine Frage gedreht: „Wie kann sich die Region besser vor Hochwasserschäden schützen“? In zwei öffentlichen Workshops des Wasserverbandes Weddel-Lehre (WWL) hätten nun knapp 80 Teilnehmer wichtige Leitlinien für zukünftige Präventionsmaßnahmen erarbeitet. In den beiden Veranstaltungen, die beim Wasserverband Weddel-Lehre in Cremlingen stattfanden, kamen von Hochwasser Betroffene zu Wort und hätten ihre Ideen und Probleme konkret vortragen können. Das berichtet der Wasserverband in einer Pressemitteilung.
Das sei ein wichtiger Schritt, so Geschäftsführer Ralf Johannes, um die Bürgerinnen und Bürger von Beginn an in die Konzepterstellung zum regionalen Hochwasserschutz einzubinden. Im Vorfeld hatten sich die Städte Königslutter am Elm, Wolfsburg und Braunschweig, die Samtgemeinden Nord-Elm und Sickte sowie die Gemeinde Lehre, die Gemeinde Cremlingen und der Regionalverband Großraum Braunschweig zu einer Hochwasserpartnerschaft zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie ein umfassendes Konzept für den Hochwasserschutz entwickeln.
Bauliche Maßnahmen sollen Abhilfe schaffen
Die Vorschläge und Hinweise der Workshop-Teilnehmer seien im Detail dokumentiert worden und sollen jetzt durch Ingeniereure ausgewertet werden. „Es gab eine Menge positive Rückmeldungen. Von Hochwasser betroffene Landwirte und Bürger wollen mitgestalten und wirksame Maßnahmen mitentwickeln“, so Florian Wilhelm, Projektkoordinator beim WWL. In den nächsten Wochen würden die bisher erarbeiteten Vorschläge analysiert und auf Ihre Umsetzbarkeit hin geprüft. Ziel sei ein abgestimmter und umfassender Katalog an präventiven, baulichen Maßnahmen zum Hochwasserschutz.
Der Maßnahmenkatalog werde abschließend in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert. "In Anbetracht der guten Zusammenarbeit innerhalb der Hochwasserpartnerschaft und der positiven Resonanz aus der Öffentlichkeit, soll die Umsetzungsphase ebenfalls auf Basis der entstandenen Kooperationen erfolgen.", so der Wasserverand Weddel-Lehre.