Wegbereiter und Rotary-Club bieten Hilfe für Studienabbrecher


Andreas Haase, Andreas Frintrup (beide Rotary Club Braunschweig-Hanse) und Marcus Voitel (Wegbereiter). Foto: Wegbereiter
Andreas Haase, Andreas Frintrup (beide Rotary Club Braunschweig-Hanse) und Marcus Voitel (Wegbereiter). Foto: Wegbereiter | Foto: privat

Region. Seit knapp sechs Monaten kooperieren das Projekt Wegbereiter und der Rotary Club Braunschweig-Hanse, um Studienabbrechern in der Region eine Navigationshilfe zu bieten, wenn diese feststellen, dass das Studium nichts für sie ist. Das Projekt „Wegbereiter – Perspektiven trotz Studienabbruch“ ist ein Ergebnis dieser Kooperation.


Die Wahl eines Studiengangs birgt auch immer das Risiko einer Fehlentscheidung in sich. Studiengangwechsel nach dem ersten Semester sind daher keine Seltenheit – und durchaus unproblematisch. Mitunter verstreicht eine solche Gelegenheit jedoch, oder Zweifel tauchen erst sehr viel später auf – dann erscheint der Studienabbruch wie ein persönliches Scheitern. Stattdessen aber jahrelang unmotiviert im falschen Studiengang zu verharren, kann zermürben. Eine bewusste Entscheidung ist notwendig, um persönlich und beruflich voranzukommen und einen Neustart zu ermöglichen - je früher, desto besser.

Seit August 2016 berät das Team des ESF-geförderten Projekts "Wegbereiter - Perspektiven trotz Studienabbruch" an der TU Braunschweig, HBK Braunschweig, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und TU Clausthal Beratung Studienzweifelnde und Studienabbrechende. Seit Frühjahr 2017 unterstützt der Rotary-Club (RC) Braunschweig Hanse hierbei aktiv. Im RC Braunschweig-Hanse verantwortet Andreas Frintrup den Berufsdienst und hilft „Wegbereiter“-Ratsuchenden gemeinsam mit rotarischen Freunden bei der Bewältigung der Abbruchsituation. Die Wegbereiter Johanna Kuchling-Pietrek, Inga Möller und Marcus Voitel führen orientierende und ergebnisoffene Erstgespräche durch.

Ressourcenbasierte Beratung


Anschließend helfen die rotarischen Freunde „hands on“ durch Bereitstellung einer umfangreichen psychologischen Diagnostik zu Berufsprofiling und Berufsorientierung sowie eine technische Ausrüstung zur Durchführung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Auswertungsgespräche mit ein bis zwei Rotariern zu führen, in deren Rahmen auch Kontakte für weitergehende Berufserkundung, Praktika, Ausbildung und Beschäftigung angebahnt werden können – je nach Bedarf. So wird eine ressourcenbasierte Beratung zu beruflichen oder studienseitigen Alternativen ermöglicht.

Das Projekt „Wegbereiter“ ist noch bis Juli 2018 gefördert. Zweifelnde Studierende in der Region Braunschweig, Goslar und Wolfsburg können sich unter wegbereiter-studienabbruch@tu-braunschweig.de oder 0531/391-8943 an das „Wegbereiter“-Team wenden. Weitere Kooperations- und Netzwerkpartner von „Wegbereiter“ sind neben den vier genannten Hochschulen: Allianz für die Region GmbH, Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar, Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V., Allgemeiner Arbeitgeberverband Harz e.V, BRAUNSCHWEIG Zukunft GmbH, DAA Braunschweig, DGB Region SüdOstNiedersachsen, Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Hochschule für Bildende Künste, Industrie- und Handelskammer Braunschweig, KIM Kooperationsinitiative Maschinenbau e.V., Landkreis Wolfenbüttel, Bildungszentrum Landkreis Wolfenbüttel, Technikakademie der Stadt Braunschweig, Teutloff Technische Akademie, Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG, Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH.


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