Gifhorn. Hohe Aluminiumgehalte fand der VSR-Gewässerschutz in verschiedenen privat genutzten Brunnen im Kreis Gifhorn. Bei den Untersuchungen wurde der Grenzwert der Trinkwasserverordnung für Aluminium von 0,2 Milligramm pro Liter (mg/l) wiederholt überschritten. Grund dafür liege in einer Versauerung des Grundwassers. In einem Drittel der Proben wurden pH- Werte unter 6,0 festgestellt. Bei solch niedrigen Werten lösen sich schädliche Stoffe wie Aluminium im Grundwasser. Ursache sind die hohen Ammoniakverluste in der Massentierhaltung, die zu einer Versauerung des Grundwassers führen. Dies teilt der VSR-Gewässerschutz in einer Pressemitteilung mit.
Die höchste festgestellte Aluminiumkonzentrationen habe im Wasser eines Brunnens in Ummern mit 2,10 mg/l vorgelegen. Weitere hohe Aluminiumwerte hätten die Gewässerschützer auch in Mahrenholz mit 0,95 mg/l, in Grußendorf mit 0,4 mg/l und in Gamsen mit 0,30 mg/l gefunden. Solch hohe Aluminiumbelastungen könnten nur in stark saurem Grundwasser entstehen. Die Nutzung eines so belasteten Brunnenwassers sei erheblich eingeschränkt.
Diese Auswirkungen gibt es
Massentierhaltung als Verursacher
90 Prozent der Fleischprodukte in den Discountern würden aus Massentierhaltung stammen – nur so könne die Ware zu besonders günstigen Preisen angeboten werden. Der Verbraucher werde dadurch zum Kauf verführt. Ein vermeintlich gutes Angebot wollen sich die Kunden nicht entgehen lassen und der Fleischkonsum werde auf diese Art und Weise stetig erhöht. Das Fleisch zu Dumpingpreisen stamme aus fragwürdiger Tierhaltung mit gravierenden Folgen für die Umwelt. „Discounter wie Aldi und Lidl müssen dringend mehr Verantwortung übernehmen und so eine bewusste Entscheidung hin zu mehr Tierwohl und Umweltschutz treffen“, so Susanne Bareiß-Gülzow. „Das Fleischangebot mit der Haltungsform 1 und 2, die ein Hinweis auf Massentierhaltungen sind, müssen schrittweise aus dem Sortiment genommen werden“. Der VSR-Gewässerschutz fordert von den Discountern, dass zukünftig faire Preise an die Landwirte gezahlt werden, damit eine tiergerechte und umweltverträgliche Tierhaltung möglich werde.
Seit 40 Jahren engagiere sich der VSR-Gewässerschutz für das Leben am und im Wasser. Mit ihren Messkampagnen treiben die Mitglieder der gemeinnützigen Umweltschutzorganisation umweltpolitische Maßnahmen voran hin zu einer gewässer- und umweltschonenden Landwirtschaft. Trinkwasservorräte könnten so vor Belastungen geschützt sowie Artenvielfalt und Lebensräume erhalten werden.
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