Region. Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Traditionen – und manchmal auch der Kuriositäten. Neben Glühwein, Geschenken und Gänsebraten gibt es rund um die besinnliche Zeit des Jahres auch jede Menge skurriler Fakten, die man eigentlich nicht wissen muss. Unnützes Wissen sozusagen. Lustig ist es aber allemal.
Dass jedes Jahr um die Weihnachtszeit Tonnenweise Geschenkpapier gekauft und verwendet wird oder der Glühwein auf den Weihnachtsmärkten in wahren Sturzbächen fließt, ist nicht neu. Aber wussten Sie auch, dass beispielsweise jeder von uns während der Weihnachtszeit im Durchschnitt etwa 6,5 Stunden in Warteschlangen beim Weihnachtseinkauf verbringt?
Wir haben für Sie mal einige Fakten über das Fest der Liebe herausgesucht, die man vielleicht nicht unbedingt wusste, oder wissen muss.
Das Fest der Liebe geht durch den Magen
Kartoffelsalat mit Würstchen: Rund 34 Prozent der Deutschen essen an Heiligabend dieses einfache Gericht.
Lebkuchen und Co.: Knapp 90.000 Tonnen Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen und Spekulatius werden jährlich in Deutschland produziert.
Glühwein-Statistik: Jedes Jahr werden auf deutschen Weihnachtsmärkten über 50 Millionen Liter Glühwein verkauft. Genug, um mehr als 20 olympische Schwimmbecken zu füllen.
Schokolade en masse: Rund 160 Millionen Schoko-Weihnachtsmänner und Nikoläuse werden jedes Jahr in Deutschland produziert. Damit könnte man jeden Deutschen fast zweimal beschenken.
Kirchenbesuch muss sein
Gottesdienstbesuch: Rund 40 Prozent der Deutschen besuchen an Heiligabend eine Kirche – der höchste Wert im Jahr, obwohl die regelmäßigen Kirchenbesuche sinken.
Geschenke, Geschenke
Beliebte Geschenke: An erster Stelle stehen mit 61 Prozent Gutscheine gefolgt von Spielzeug (36 Prozent) und Bücher (33 Prozent
Unbeliebte Geschenke: Socken oder Krawatten gehören zu den unbeliebtesten Weihnachtsgeschenken.
Wenig beliebt, aber verbreitet: Laut einer Umfrage bekommt jeder fünfte Deutsche mindestens einmal in seinem Leben Haushaltsgeräte wie Staubsauger oder Toaster zu Weihnachten.
Online-Shopping: Mehr als 50 Prozent der Geschenke werden inzwischen online gekauft – ein Trend, der durch die Pandemie stark beschleunigt wurde.
Spendierhosen: Deutsche geben im Schnitt rund 500 Euro pro Person für Geschenke, Deko und Festlichkeiten aus.
Auf den letzten Drücker: Rund 70 Prozent der Deutschen kaufen ihre Geschenke erst in den letzten drei Wochen vor Weihnachten.
Oh Tannenbaum
Weihnachtsbaum Verkauf in Deutschland: Jährlich werden rund 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Die Nordmanntanne ist mit einem Anteil von 80 Prozent der beliebteste Baum.
Kosten: Der durchschnittliche Preis für einen Weihnachtsbaum liegt bei 27 Euro pro Meter.
Funkelnde Weihnachtszeit
Weihnachtsbeleuchtung: Deutsche Haushalte verbrauchen in der Adventszeit rund 500 Millionen Kilowattstunden Strom für Lichterketten – das entspricht dem Jahresverbrauch einer Stadt wie Leipzig.
Weihnachten vor der Glotze
Klassiker: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wird in Deutschland traditionell am häufigsten geschaut.
Streaming: Im Dezember steigen die Streaming-Zahlen für Weihnachtsfilme um bis zu 300 Prozent.
Weihnachts-Ohrwürmer
Bing Crosby vs. Wham!: „Last Christmas“ von Wham! gehört zwar zu den beliebtesten Weihnachtssongs, ist aber nicht der erfolgreichste. Diese Ehre gebührt „White Christmas“ von Bing Crosby, der mit über 50 Millionen verkauften Exemplaren als meistverkaufte Single aller Zeiten gilt.
Deutsche Weihnachtslieder weltweit bekannt: Das Lied „O Tannenbaum“ wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Auch „Stille Nacht“ stammt aus dem deutschsprachigen Raum, nämlich aus Österreich, und ist eines der am häufigsten gesungenen Weihnachtslieder weltweit.
Zu viel: Laut einer Umfrage nervt etwa ein Drittel der Deutschen der übermäßige Einsatz von Weihnachtsliedern in Kaufhäusern – besonders, wenn sie schon im Oktober starten.
Rudolphine?
Die Rentiere des Weihnachtsmannes sind alle weiblich: Rein biologisch betrachtet müssten die Rentiere weiblich sein, da männliche Tiere im Winter normalerweise ihr Geweih verlieren, die weiblichen Tiere erst im Frühjahr. Da Santa’s Rentiere wie Rudolph und Co. jedoch mit Geweih dargestellt werden, passen weibliche Tiere wohl eher zur Beschreibung. Rudolph ist also eigentlich eine Rudolphine.