Weihnachtsgruß des Landrats: Radeck blickt optimistisch auf 2026

Landrat Radeck erinnert in seinem Weihnachtsgruß an die vielen Projekte und Initiativen, die den Landkreis 2025 geprägt haben.

Zum Jahresende richtet Landrat Gerhard Radeck persönliche Worte an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Helmstedt
Zum Jahresende richtet Landrat Gerhard Radeck persönliche Worte an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Helmstedt | Foto: Landkreis Helmstedt, erstellt mit KI

Helmstedt. Zum Jahresende richtet Landrat Gerhard Radeck persönliche Worte an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Helmstedt. In seinem Weihnachtsgruß zieht er Bilanz über das vergangene Jahr, würdigt das Engagement der Helferinnen und Helfer in der Region und blickt zuversichtlich auf die Herausforderungen und Chancen, die 2026 auf den Landkreis warten.


Landrat Radeck erinnert an die vielen Projekte und Initiativen, die den Landkreis 2025 geprägt haben – von Investitionen in Bildung und Infrastruktur bis hin zu Maßnahmen für Sicherheit und Klimaschutz. Er würdigt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, der Ehrenamtlichen und der Mitarbeitenden in der Verwaltung, die diese Erfolge möglich gemacht haben, und ruft dazu auf, auch im kommenden Jahr gemeinsam die Zukunft des Landkreises aktiv mitzugestalten.

Weihnachtsgruß des Landrats


Zum Jahresende richtet Landrat Gerhard Radeck persönliche Worte an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Helmstedt
Zum Jahresende richtet Landrat Gerhard Radeck persönliche Worte an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Helmstedt Foto: Landkreis Helmstedt


Ein Jahr im Zeichen der Demokratie
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr 2025, das nun bald zu Ende geht, stand ganz im Zeichen der Demokratie. Es begann mit einer vorgezogenen Bundestagswahl, die auch von vielen Helferinnen und Helfern aus Ihren Reihen gut organisiert und friedlich vonstatten ging. Der Machtwechsel gelang friedlich – was auf der Welt nicht selbstverständlich ist.

In unserem Landkreis haben wir den Abschluss des Kreisentwicklungskonzepts feiern können – auch das ein basisdemokratisches Ergebnis, denn die Leitlinien der künftigen Kreisentwicklung bauen auf Ihren Wünschen und Bedürfnissen auf, die Sie uns in einer Befragung und zahlreichen Informationsveranstaltungen mitgeteilt haben.

Wir haben erstmals in einer großen öffentlichen Feier hunderte Helferinnen und Helfer der Feuerwehr, des THW und der Rettungsdienste geehrt, für ihre Hilfe beim Weihnachtshochwasser 2023/2024 – auch das ein Ausdruck einer funktionierenden, demokratischen Zivilgesellschaft.

Und erst im Oktober feierten wir in Helmstedt an historischem Ort den 35. Jahrestag der Deutschen Einheit, ein Symbol für den Sieg der Demokratie über Unterdrückung, Gewalt und Machtmissbrauch.

Trotz aller Schwierigkeiten, die es wirtschaftlich, finanziell und auch in unserem täglichen Zusammenleben derzeit zu bewältigen gilt, sehe ich all diese Ereignisse und viele weitere als unser aller Erfolg, für den ich dankbar bin. Es ist ein Erfolg der Demokratie.
Die ganz große Krise wie in den vorangegangenen Jahren blieb 2025 zum Glück aus. Dafür rückte das Thema Finanzen immer stärker in den Mittelpunkt. Nach gut acht Jahren der finanziellen Gesundung rutscht der Haushalt des Landkreises wieder tief ins Minus. Die Gründe sind vielfältig, im Wesentlichen aber liegen sie in den steigenden Preisen, die Sie auch im Privaten alle spüren, und in immer mehr und immer umfangreicheren Aufgaben, die Bund und Land dem Landkreis übertragen, ohne sie ausreichend zu finanzieren.

Die Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung setzen sich tagtäglich dafür ein, diese Aufgaben für Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, bestmöglich zu bewältigen. Auch dafür möchte ich an dieser Stelle herzlich danken.

Nicht nur, aber auch aus Kostengründen arbeiten wir in der Kreisverwaltung derzeit besonders intensiv daran, uns noch zukunftsfähiger aufzustellen. Wir wollen schneller und effizienter werden, mit weniger Papier und mehr Service, etwa mit Hilfe der Digitalisierung. Dass auf diesem Weg noch nicht alles gut ist und es auch Rückschläge geben wird, ist wohl normal. Aber es geht voran und auch das ist nicht selbstverständlich und wir sollten es nicht geringschätzen.

Vor knapp 10 Jahren, kurz bevor meine Zeit als Landrat begann, stand zur Debatte, den Landkreis Helmstedt ganz aufzulösen in einer Fusion mit Wolfsburg; die Kohle-Ära endete 2016 mit der Abschaltung des Kraftwerks Buschhaus. Seitdem hat sich der Landkreis aufgemacht, den Strukturwandel aktiv zu gestalten, mit vielen kleinen und großen Initiativen und Projekten: Von Breitbandausbau bis Juleum-Sanierung, von einem neuen Schulcampus in Königslutter am Elm über ein Ausbildungszentrum für Landwirtschaft und Technik bis zur Ansiedlung von Unternehmen und Forschungsprojekten rund um das Thema Wasserstoff und autonomes Fahren, von der Gründung des Planungsverbands Lappwaldsee für die touristische Entwicklung bis zur Wirtschaftsregion Helmstedt. Die Energiewende von Kohleverstromung zu Energie aus Wind und Sonne lässt sich hier vor Ort beobachten.

Damit schaffen wir heute die Grundlagen dafür, unseren nachfolgenden Generationen einen liebens- und lebenswerten Landkreis übergeben zu können.

Wenn ich heute im Landkreis Helmstedt unterwegs bin, sehe ich also viele Baustellen – aber die bedeuten Aufbruch, Zukunftsfreude und Engagement. Das alles ist möglich in einer Demokratie und dafür bin ich dankbar. Um die Zukunft unseres schönen Landkreises mache ich mir daher keine Sorgen.

Für mich wird es der letzte Weihnachtsgruß als Landrat sein, den ich an Sie richte, denn meine Amtszeit endet im November 2026. Daher übermittle ich in diesem Jahr nicht nur meine besten Wünsche für das kommende Jahr an Sie sondern wünsche mir ausnahmsweise auch etwas: Gestalten Sie auch 2026 die Demokratie und geben Sie bei den Kommunalwahlen im Herbst 2026 Ihre Stimme ab!

Zuvor wünsche ich Ihnen allen in den nächsten Tagen eine besinnliche Zeit zu Weihnachten und um den Jahreswechsel im Kreise Ihrer Familien.

Herzlichst
Ihr Gerhard Radeck

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