Hannover. Ministerpräsident Stephan Weil gab am heutigen Freitag die erste Regierungserklärung des neuen Jahres in einer Sondersitzung des Niedersächsischen Landtags ab. Weil fasste noch einmal die Geschehnisse im Zusammenhang mit der Pandemie zusammen und blickte vorsichtig auf die kommenden Wochen und die damit verbundenen Maßnahmen und Schritte. Dabei, so Weil, lege man viel Hoffnung auf die Zulassung eines weiteren Impfstoffs, die für Ende des Monats erwartet werde.
Das Fundament bei der Bekämpfung der Pandemie sei der Impfschutz, so Weil. "Es ist sicher sehr wünschenswert, aber am Ende nicht realistisch, auf eine Ausrottung des Virus zu setzen. Wir sind keine dünn besiedelte Insel, sondern ein bevölkerungsreicher Staat im Herzen Europas, mit viel Austausch über Ländergrenzen hinweg", sagte Weil. Man setze große Hoffnung auf die Zulassung weiterer Impfstoffe, um dem derzeit herrschenden Impfstoff-Engpass entgegenzuwirken.
Niedersachsen will seinen Teil leisten
"Für Ende des Monats wird eine Zulassung des Präparates von AstraZeneca erwartet. Das ist in zweierlei Hinsicht ein wichtiges Datum: Zum einen handelt es sich dabei um einen Impfstoff auf konventioneller Produktionsbasis, die hoffentlich auch größere Liefermengen zulassen wird, und zum anderen handelt es sich um einen robusten Impfstoff, der im Kühlschrank gelagert werden kann. Das macht in der Umsetzung vieles leichter. Je schneller und je mehr ein solcher Impfstoff zur Verfügung steht, desto schneller wird unsere gesamte Gesellschaft das Virus in den Griff kriegen. Das ist die eigentliche Perspektive dieses Jahres: Die Bundesregierung hat das Ziel ausgegeben, allen impffähigen Menschen in Deutschland bis zur Jahresmitte ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Das ist ambitioniert, aber wir sind fest entschlossen, dass Niedersachsen seinen Anteil an diesem Vorhaben mit großem Engagement leistet. Eine geimpfte Gesellschaft muss vor dem Virus keine Angst haben – das ist unser Ziel", so der Ministerpräsident.
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