Region. Im April sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt weiter um 240 Personen oder 2,4 Prozent auf 9.705. Im Vergleich zum April 2018 waren es 1.161 oder 10,7 Prozent weniger Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,6 Prozent und damit 0,5 Punkte unter dem Vorjahresniveau. Das teilt die Agentur für Arbeit Helmstedt mit.
„Die anhaltende Frühjahrsbelebung sorgte für einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahlen im April. Die Arbeitskräftenachfrage ist auf einem sehr hohen Niveau. In Gifhorn liegt die Arbeitslosenquote sogar mit 3,9 Prozent erstmals unter 4 Prozent. Das ist zwar erfreulich, dennoch ist es kein Anlass, in unseren Bemühungen nachzulassen. Das Thema Bekämpfung und Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit ist weiterhin einer unserer Schwerpunkte. Wir freuen uns, dass wir im Rahmen des Teilhabechancengesetzes bereits erste sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse unterstützen können und somit den Menschen eine Perspektive heraus aus der Langzeitarbeitslosigkeit schaffen können,“ erläutert Ulf Steinmann, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt.
Die Entwicklung in Gifhorn, Helmstedt und Wolfsburg
In den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn sowie in der Stadt Wolfsburg sank die Zahl der Arbeitslosen. Im Landkreis Helmstedt waren im April 2.877 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 14beziehungsweise 0,5Prozent weniger als im März und 296oder 9,3Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 5,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 6,4 Prozent.
Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 3.688 Menschen arbeitslos, 141beziehungsweise 3,7Prozent weniger als im März. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,9Prozent und liegt damit 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.
3.140 Menschen waren im April in der Stadt Wolfsburg arbeitslos, 85oder 2,6Prozent weniger als im März. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,7Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.
Problem Langzeitarbeitslosigkeit
Von den derzeit 9.705 arbeitslosen Menschen im gesamten Bezirk, gelten 3.361 als langzeitarbeitslos. Sie sind also länger als zwölf Monate ohne Beschäftigung. Das Teilhabechancengesetz trat am Anfang des Jahres in Kraft und ermöglicht eine umfangreiche finanzielle Unterstützung der Unternehmen bei den Lohnkosten, die Möglichkeit der Übernahme von Qualifizierungskosten während des neuen Beschäftigungsverhältnisses sowie ein begleitendes Coaching für die Teilnehmerin oder den Teilnehmer, um das Beschäftigungsverhältnis zu stabilisieren und zu sichern.
Die Unterbeschäftigung, die neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die erkrankt sind oder an Qualifizierungen oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, lag im April insgesamt bei 12.741 Personen, das waren 763 oder 5,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Es entspricht einer Quote von 5,9 Prozent.
Stellenangebot ist weiterhin hoch
Auch das Stellenangebot ist weiterhin sehr hoch. Der Arbeitsagentur und den angeschlossenen Jobcentern sind derzeit 3.292 offene Stellen zur Besetzung gemeldet. Das waren 57 oder 1,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Stellenzugang lag im April mit 800 Vakanzen, 53 Stellen oder 7,1 Prozent über dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 3.289 Stellen neu gemeldet und damit 192 oder 6,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
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