Wettbewerb für die Neugestaltung des Schlossplatzes geplant

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| Foto: Marc Angerstein



Wolfenbüttel. Seit einigen Jahren wird die Neugestaltung des Schlossplatzes für erforderlich angesehen und war auch Thema im Innenstadtentwicklungskonzept. Nun soll ein Realisierungswettbewerb für die Neugestaltung des Schlossplatzes angeschoben werden. Details stellte Bauamtsleiter Ivica Lukanic im städtischen Bauauschuss vor.

Um für die Neugestaltung des Schlossplatzes konkrete und umsetzbare Planungsvorschläge und Lösungen zu erhalten, soll ein professioneller Wettbewerb ausgelobt werden. Nach Ansicht der Verwaltung ist dieser Ansatz einem studentischen Ideenwettbewerb vorzuziehen. Aus der dadurch zur Auswahl stehenden Konzeptvielfalt soll durch ein Preisgericht die beste Lösung gewählt werden. Anschließend soll einer der Preisträger mit der Umsetzung der Maßnahme beauftragt werden. Die Kosten für den Wettbewerb belaufen sich auf rund 93.000 Euro, die aus dem städtischen Haushalt fließen.

Der Wettbewerb soll als "nicht offener Realisierungswettbewerb mit Auswahlverfahren" ausgelobt und im Juni ausgeschrieben werden. Die Wettbewerbsergebnisse sollen dann im Dezember der Öffentlichkeit präsentiert werden.

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Der eingegrenzte Teil zeigt den zu sanierenden Bereich "Dammfeste". Foto: Stadt Wolfenbüttel)



Geplant sei, fünf renommierte und bundesweit erfahrene Planungsbüros gezielt einzuladen und über ein Bewerbungsverfahren 20 weitere Büros zur Teilnahme auszulosen. Voraussetzung für die Teilnahme am Bewerbungsverfahren soll die Erfahrung und der Nachweis für die Umgestaltung größerer Platzgestaltungen sein. Damit könnten dem Preisgericht dann maximal 25 Gestaltungsvarianten zur Beurteilung vorgelegt werden.


Zugelassen zum Bewerbungsverfahren werden Stadtplaner, Architekten und Landschaftsarchitekten in einer Bewerbergemeinschaft mit einem beratenden Ingenieur der Fachrichtung Verkehrsplanung. Das Preisgericht soll sich aus fünf Fach- und vier Sachpreisrichtern zusammen. Sowohl für Fach- als auch für Sachpreisrichter sind jeweils ein bis zwei Stellvertreter zu benennen.

Auf der Grundlage der Entscheidungen des Preisgerichts soll 2016 einer der Preisträger mit der Entwurfs- und Ausbauplanung beauftragt, um spätestens ab 2017 mit der Ausbaumaßnahme Schlossplatz beginnen zu können. Eine zügige Umsetzung wird angestrebt, um die vom Land zugesagten Städtebauförderungsmittel abrufen zu können. Andernfalls werden die Mittel automatisch an das Land zurückfallen.


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