„what3words": Mit nur drei Worten jeden Punkt der Welt finden

von Nick Wenkel


Mit drei kleinen Wörtern seinen verschwundenen Freund finden. Foto: Nick Wenkel
Mit drei kleinen Wörtern seinen verschwundenen Freund finden. Foto: Nick Wenkel

Region. „Dabei.Werk.Richter", drei aneinandergereihte Wörter, die erstmal einmal keinen größeren Sinn zu haben scheinen. Doch hinter dieser Kreation steckt nicht weniger als das Brandenburger Tor in Berlin. Verwirrt? Nicht wenn man die App „what3words" kennt. Denn mit diesem Navigationssystem lässt sich jeder Ort der Welt mit nur drei Wörtern beschreiben.


„what3words" wurde zwar bereits im Jahr 2013 in London gegründet, in jüngster Vergangenheit erlangt die Erfindung der Freunde Chris Sheldrick, Jack Waley-Cohen und Mohan Ganesalingam aber immer mehr an Bekanntheit. Nicht nur weil die App mittlerweile zahlreiche Unterstützer gefunden hat, wie zum Beispiel die Vereinten Nationen, sondern weil diese neue Art der Standortsuche auch im Gegensatz zum weltweiten Adresssystem auf Bedürfnisse im Alltag zugeschnitten werden kann. Heißt: Mit „what3words" lassen sich nicht nur Wohnungen, Denkmäler oder U-Bahn-Stationen schnell finden, sondern auch ein Punkt im Nirgendwo mitten in der Sahara. Perfekt also, um einen Freund in unbekannter Umgebung (wieder) zu finden.

So funktioniert es


Die Entwickler haben die Welt in ein Raster aus 3 Meter mal 3 Meter großen Quadraten aufgeteilt und jedem dieser Quadrate eine eindeutige Drei-Wörter-Adresse zugeordnet. Dadurch ist es möglich Standorte auf präzise und einfache Weise zukommunizieren. Das bedeutet: Für jede Person und für jeden Ort weltweit gibt es eine Adresse. So lässt sich zum Beispiel ein bestimmter Punkt im Bürgerpark in Braunschweig ganz leicht finden oder aber die Freundin lokalisieren, die gerade irgendwo am Allersee in Wolfsburg spazieren ist.

Hier einige Beispiele für Drei-Wörter-Adressen aus der Region:

„käufer.anführt.apfel" – Haupteingang der Braunschweiger Schloss Arkaden
„nachricht.skizze.kunden" – DLRG-Turm am Tankumsee
„entkommt.holz.entziehen" – Der linke Reiter vor der Kaiserpfalz in Goslar
„praktisch.bremse.beginnenden" – Grenzturm an der Gedenkstätte in Marienborn
„amtliche.entgelt.licht" – Töpfers Mühle in Peine
„brotkorb.kies.kochen" – Der ganz linke Tisch im Café del Lago am Salzgittersee
„alten.schaffen.motorrad" – Das Gärtnerdenkmal am Holzmarkt in Wolfenbüttel
„fernsehen.lächeln.blütezeit" – Der Mittelpunkt in der VfL-Arena in Wolfsburg


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