Braunschweig. Rund 300 Flugzeuge der Lufthansa Flotte sind nach deutschen Städten oder Bundesländern benannt, darunter auch ein Airbus A350 mit der Kennung D-AIXP, getauft auf den Namen „Braunschweig“. Die Patenschaft zwischen der Stadt Braunschweig und der Lufthansa besteht bereits seit April 1964. Darauf weist die Deutsche Lufthansa AG in einer Pressemeldung hin.
Auch in diesem besonderen 60. Jubiläumsjahr sei die „Braunschweig“ in der Luft, bringe Freunde und Familien zusammen und ermögliche gemeinsame sowie einzigartige Momente, heißt es. Die „Braunschweig“ fliege als Botschafter ihrer Stadt und der Marke Lufthansa um die Welt und verbinde Menschen, Kulturen und Volkswirtschaften.
Die Maschinen im Laufe der Jahre
Natürlich ist das Flugzeug mit dem Namen "Braunschweig" nicht seit 60 Jahren das gleiche. Wenn eine getaufte Maschine aus der Flotte ausscheidet, erhält die Stadt ein neues Patenflugzeug. Im Fall der Löwenstadt ist es inzwischen die vierte Maschine. Von 1964 bis 1974 und von 1974 bis 1990 war es jeweils eine Boeing 727. 1991 wechselte man dann auf einen Airbus A320, der bis 2019 im Einsatz war. 2020 folgte dann der Airbus A350, der bis heute den Namen "Braunschweig" in die Welt trägt.
Die aktuelle „Braunschweig“ hatte ihren Jungfernflug am 8. März 2020 von München nach Montréal. Seitdem hat sie über 16.900 Flugstunden bei über 1.700 Flügen geleistet und dabei über 14,3 Millionen Kilometer zurückgelegt. Über 350.000 Passagiere wurden zu 40 verschiedenen Flughäfen transportiert.
Willy Brandt als Taufpate
Die Tradition der Patenschaften allgemein geht auf 1960 zurück: Damals erhielt eine Boeing 707 der Lufthansa erstmals den Namen einer deutschen Stadt. Durch den damaligen Regierenden Bürgermeister Willy Brandt als Taufpaten wurde sie auf den Namen „Berlin“ getauft. Seitdem wurden rund 300 Flugzeuge auf Namen deutscher Städte, Gemeinden und Bundesländer getauft. Bei der Vergabe erhalten größere und bedeutendere Städte größere Patenflugzeuge, teilt die Lufthansa mit.
Hintergrund der Patenschaften sei es, Verbundenheit zum Heimatstandort Deutschland jenseits der großen Drehkreuze auch in die Regionen zu tragen, aus denen ein Großteil der Passagiere und Mitarbeiter komme – quasi als fliegender Botschafter ihrer Heimat.
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