Wie gefährlich ist die neue Corona-Variante "Nimbus"?

Die Variante NB.1.8.1 breitet sich in Deutschland aus und könnte ansteckender sein als frühere Varianten.

Symbolbil
Symbolbil | Foto: Pixabay

Region. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll sich derzeit die neue Corona-Variante NB.1.8.1, auch „Nimbus“ genannt, ausbreiten. Mit Bezug auf Angaben des Robert Koch-Instituts wird berichtet, dass der Anteil der neuen Variante in den letzten Wochen deutlich gestiegen sei – von etwa 3,6 Prozent Ende März auf rund 17 Prozent Mitte Mai.



Fachleute vermuten, dass die Variante ansteckender sei als bisher bekannte Linien. Sie stamme aus der Omikron-Familie und trage mehrere genetische Veränderungen. Dennoch gebe es bislang keine Hinweise darauf, dass sie schwerere Krankheitsverläufe verursache. Die typischen Symptome ähnelten denen früherer Varianten – mit Husten, Fieber, Erschöpfung, gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden und Halsschmerzen. Vereinzelt sollen auch sogenannte „Rasierklingen-Halsschmerzen“ auftreten, also sehr starke, stechende Schmerzen im Hals.

Variante unter Beobachtung


Laut einer aktuellen Bewertung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird NB.1.8.1 offiziell als „Variante unter Beobachtung“ geführt. Das weltweite Gesundheitsrisiko werde derzeit als niedrig eingeschätzt, ein hohes Risiko bestehe aktuell nicht.

Experten betonen, dass die aktuelle Impfung weiterhin vor schweren Verläufen schützen soll. Trotzdem werde empfohlen, bei Erkältungssymptomen vorsichtig zu bleiben, Innenräume regelmäßig zu lüften und im Zweifel freiwillig eine Maske zu tragen.