Wolfenbüttel. Seit einigen Wochen ziert nun schon ein Gerüst das Wolfenbütteler Schloss, für dessen Aufbau sogar kurzzeitig der Schlossgraben abgesenkt wurde (RegionalWolfenbüttel.de berichtete). Die Gründe für das Baugerüst sind vielfältig und wie lange genau es noch bleiben wird, ist zurzeit noch schwer vorauszusagen.
"Die Arbeiten am Schloss sind vergleichbar mit einer Inspektion am Auto", erklärte Thorsten Raedlein, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wolfenbüttel. Schön ist es für die Zeit der Arbeiten zwar nicht, aber bei einem alt-ehrwürdigen Gebäude wie diesem, sei es alle paar Jahre einfach nötig. Es gebe jede Menge zu tun, so Thorsten Raedlein: "Die Fassade wird gereinigt, die Fenster werden in Ordnung gebracht, die Figuren erhalten einen Schutzanstrich, das Holz wird eingeölt, aufgrund der vielen Tauben dort werden Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet, der Blitzschutz wird kontrolliert, am Dach wird die Holzkonstruktion geprüft und bei Bedarf erneuert. Am Giebel werden die Zierschnecken zum Teil nachgearbeitet und Blecharbeiten gibt es da auch noch."
Aufgrund der Vielzahl an Arbeiten und weil niemand so richtig erahnen könne, was beim Öffnen des Daches noch gefunden werde, sei die Dauer der Arbeiten schwer abzuschätzen. Grundsätzlich werde allerdings versucht, die Arbeiten auf die Ferien zu beschränken. Im September sollte das Gerüst also wieder abgebaut werden können. Letztlich könne es aber auch noch ein paar Wochen länger dauern, fügte Thorsten Raedlein hinzu.
Wie lange bleibt das Gerüst am Schloss?
von Jan Borner
Das Schloss umhüllt sich zurzeit mit einem Baugerüst. Foto: Jan Borner | Foto: Jan Borner