Wien. Auf dem jüdischen Teil des Zentralfriedhofs in Wien ist es in der Nacht auf Mittwoch offenbar zu einer Brandstiftung gekommen. "Der Vorraum der Zeremonienhalle ist ausgebrannt", schreibt Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft in Österreich, am Mittwoch auf X/Twitter.
"Es ist einer von 165 bestätigten antisemitischen Vorfällen seit dem Massaker am 7. Oktober", so Deutsch weiter. Unbekannte beschmierten zudem die Außenmauer des Friedhofs mit Hakenkreuzen. Die Brand sei am Mittwochmorgen selbst erloschen, die Einsatzkräfte hätten nur noch Glutnester löschen müssen, so die Feuerwehr gegenüber dem ORF. Das Landeskriminalamt und der Verfassungsschutz haben Ermittlungen aufgenommen. Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer verurteilte den Anschlag unterdessen scharf: "Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft und wird mit allen politischen und rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft."
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