Salzgitter. Willi Lemke war zum Kurzbesuch in der Stadt. Die Bürgerstiftung hatte den ehemaligen Bremer Senator, UN-Berater und Manager von Werder Bremen als Ehrengast zum Stiftungstag eingeladen. Im Hotel am See sprach der Sportfunktionär unter anderem über die sozial-wirtschaftliche Lage in Deutschland und natürlich über Fußball.
So verriet Lemke vorab im regionalHeute.de-Interview, dass er der Braunschweiger Eintracht die Daumen für die anstehenden Relegationsspiele zum Aufstieg drücke. Allerdings wäre ihm lieber, wenn sämtliche norddeutsche Vereine in der ersten Liga spielten. So gesehen sprach sich die Werder-Ikone überraschend also auch klar für den Bremer Erzrivalen Hamburger SV aus.
„Wir leben in einem tollen Land”
Später, im Sport-Talk auf dem Podest im Saal, holte der einstige UN-Sonderberater weit aus und beschrieb seine Vision von einem weltweiten friedlichen Miteinander. 1946 geboren, seien ihm die Folgen eines Krieges natürlich präsenter als den nachfolgenden Generationen. Umso wichtiger sei es, diesen Schatz zu hüten. Auch gegen einen Pessimismus im Land verwehrte sich der Sozialdemokrat. Die Lebensumstände in Deutschland seien großartig. „Wir leben in einem tollen Land”, rief Lemke ins Publikum und erntet Applaus. Im Zusammenhang mit Integration und Inklusion sprach der ehemalige Werder-Manager dem Sport eine große Rolle zu. Hierbei gehe es um Brücken, die gebaut werden könnten. Am Ende überreichte Willi Lemke gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand, Hans-Rolf Schirma, Christian Heinrich und Rainer Krause noch einen symbolischen Spendencheck über 28.000 Euro an verschiedene Projekte und Vereine.
Als Ehrengast durfte Willi Lemke den Scheck überreichen. Foto:
Seit zwölf Jahren fördert die Bürgerstiftung Salzgitter Gemeinwohl in der Stadt und ihrer Umgebung. Dabei wurden gemeinnützige Projekte unterstützt und entwickelt, die in den Aufgabenfeldern Bildung, Jugend, Kultur, Soziales und Umweltschutz angesiedelt sind. Insgesamt wurden bislang mehr als 600.000 Euro zur Verfügung gestellt.
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