Region. Nach dem am Montag über den möglichen Einstieg der Volkswagen-Gruppe in die Formel 1 spekuliert wurde (regionalHeute.de berichtete), reagierten unsere Leser überwiegend mit Unverständnis und Spott auf die Pläne des Autokonzerns von der Aller.
Zunächst wird kritisiert, dass das mögliche Königsklassen-Engagement im Widerspruch zur wirtschaftlichen Neuausrichtung des Konzerns stehe. Allen voran stünde der Einstieg in die Rennserie im Kontrast zum geplanten Stellenabbau: "
Macht ja auch Sinn: Erst anzukündigen 30.000 Stellen abzubauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, in Zeiten von E-Mobilität, und dann das gesparte Geld im Rennsport versenken!
", empört sich ein Leser.
"
Da freut sich die entlassene Belegschaft bestimmt", kommentiert ein anderer Leser ironisch.
Dass die Kommentare voller Ironie und Spott sind, erkennt man auch daran, dass der Umweltschutz thematisiert wird, den VW propagiert, aber nicht zu den Verbrennern in der höchsten Motorsport-Kategorie passe: "Verbrenner werden nicht mehr produziert, um umweltfreundlicher zu wirken und dann in die Formel 1 einsteigen, wo Umweltschutz großgeschrieben wird!
Genau mein Humor", schreibt ein Leser spöttisch.
"Warum nicht mal ein richtiges Zeichen setzen und in die Formel-E oder etwas anderes, das sich nicht mit der Verbrennung von fossilen Brennstoffen von A nach B bewegt, einsteigen? Alles andere ist doch wirklich Käse", fragt sich ein Leser, worauf ein anderer Folgendes entgegnet: "Die Formel 1 wechselt immer weiter auf synthetischen Kraftstoff, von Jahr zu Jahr wird der Anteil höher, dies ist selbst im Reglement festgeschrieben und verpflichtend". Hier muss angemerkt werden, dass der VW-Konzern mit seinen Töchtern Porsche und Audi in der Formel-E vertreten ist. Allerdings treten die Ingolstädter aus der Serie zum größten Teil aus. Einzig als Motorenlieferant für das amerikanische Andretti-Team bleiben sie der elektrischen Monoposto-Serie erhalten.
Wer fährt für VW?
"Passt nicht zum grünen E-Auto Image von Herrn Diess", kommentiert ein Nutzer in Bezug auf das Thema Umweltschutz. Sein Vorgänger wird indes als möglicher Stammfahrer gehandelt: "Klar, mit Winterkorn am Steuer", schreibt ein Leser seinen höhnischen Vorschlag. Im Kreise des VfL Wolfsburg werden ebenfalls mögliche Kandidaten auf die Aufgaben im Rennstall vermutet: " Wer wird Fahrer? Van Bommel? ", fragt sich ein Rezipient. "Können ja dann beim Schmadtke nachfragen, ob er Teamchef werden möchte", so ein anderer Leser abschließend.
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