"Wir können loslegen" - Impfzentrum Salzgitter ist einsatzbereit

Es wurde eigens eine Buslinie eingerichtet. Der Betrieb des Zentrums ist zunächst für ein halbes Jahr geplant.

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Frank Klingebiel (2. v. li. sitzend) bei der Vorstellung des Impfzentrums.
Frank Klingebiel (2. v. li. sitzend) bei der Vorstellung des Impfzentrums. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Engelnstedt. "Das Impfzentrum steht, und wir sind bereit loszulegen", erklärte Erster Stadtrat und Brandschutzdezernent Eric Neiseke am heutigen Dienstag im Rahmen eines Pressegesprächs anlässlich der Fertigstellung des Corona-Impfzentrums in der der Hans-Birnbaum-Straße. Mit der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft habe man Glück gehabt, ein passendes, frei stehendes Gebäude zur Verfügung zu haben, das auch die Anforderungen des Landes erfüllen konnte.


Den einzigen Nachteil, die schlechte Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel, habe man durch die Einrichtung einer eigenen Buslinie beseitigt. Diese fahre im Halbstundentakt direkt vom Busbahnhof Lebenstedt zum Impfzentrum, erklärte Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Ansonsten hätten in dem Gebäude lediglich einige Wände ergänzt und die Voraussetzungen für die IT-Anbindung geschaffen werden müssen. Auch eine Überwachung, die aufgrund des teuren Impfstoffs nötig sei, wäre hier schon vorhanden. Dennoch sei es eine Mammutaufgabe gewesen, das Impfzentrum binnen elf Tagen zu planen und zu errichten, so Klingebiel. Geplant sei der Einsatz zunächst für ein halbes Jahr. Sollten Impfstoffe auf den Markt kommen, die keine so aufwändige Lagerung erforderten, sollen die Impfungen in die Arztpraxen verlegt werden. Gelingt dieses nicht wie geplant, sei auch eine Nutzung des Zentrums für ein ganzes Jahr denkbar.

Um das Impfzentrum besser erreichen zu können, wurde eine eigene Buslinie eingerichtet.
Um das Impfzentrum besser erreichen zu können, wurde eine eigene Buslinie eingerichtet. Foto: Rudolf Karliczek


Die Anmeldung werde über ein Terminmanagementsystem des Landes Niedersachsen erfolgen, erklärte Klingebiel. Dafür würden zwei bis drei Telefon-Hotlines und eine Online-Buchung eingerichtet. Der Betrieb in den ersten vier Wochen werde durch die Berufsfeuerwehr und die Hilfsorganisationen sicher gestellt. Danach sollen Personen zum Einsatz kommen, die dafür fest eingestellt werden. Die nötigen Ärzte werden von der Kassenärztlichen Vereinigung gestellt. In der Theorie soll ein Impfvorgang nicht länger als drei Minuten dauern. Dies würden 20 Impfungen in einer Stunde bedeuten, so Klingebiel. Wie dies allerdings in der Praxis aussehe, müsse sich zeigen. Nicht zuletzt hänge dies auch davon ab, wieviel Impfstoff in Salzgitter zur Verfügung stehe. Zunächst werden auch zwei mobile Impfteams für die 15 Pflegeeinrichtungen in der Stadt im Einsatz sein.

Im Ruheraum können sich die Geimpften etwas erholen.
Im Ruheraum können sich die Geimpften etwas erholen. Foto: Rudolf Karliczek


Das Impfzentrum wird zunächst mit Mitarbeitern der Hilfsorganisationen betrieben.
Das Impfzentrum wird zunächst mit Mitarbeitern der Hilfsorganisationen betrieben. Foto: Rudolf Karliczek


Auch die Verwaltung darf nicht fehlen.
Auch die Verwaltung darf nicht fehlen. Foto: Rudolf Karliczek


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