Woche der Militärmusik und Kulturnacht eröffnet *** mit Foto-Galerie *** *** aktualisiert ***

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Wolfenbüttel feiert ab heute  die „Woche der Militärmusik“. Musikkorps von Heer, Luftwaffe und Marine begeistern bis zum 26. September die Bürger mit ihrem vielseitigen Repertoire, das sich keinesfalls auf Marschmusik beschränkt, wie man bereits bei der heutigen Eröffnung auf dem Stadtmarkt vernehmen konnte.



Der Leiter Musikdienst der Bundeswehr, Oberst Dr. Michael Schramm ist mit drei Bundeswehrmusikkorps (Heeresmusikkoprs 1, Hannover, Luftwaffenmusikkorps 4, Berlin und Marienmusikkorps Ostsee, Kiel) als musikalischer Botschafter in der Lessingstadt zu Gast. Aus drei Richtungen marschierten die Musiker zum Platzkonzert ein. Mit "Berliner Luft", "Des Großen Kurfürsten Reitermarsch" und "Seeadler" wurde dieses dann eröffnet.

Moderator Marc Angerstein führte durch das Konzert und hatte zudem allerlei Informationen über die einzelnen Musikkorps parat.

Bürgermeister Thomas Pink bedankte  sich bei der Bundeswehr und den teilnehmenden Soldaten für ein absolutes Highlight, wie er sagte und er wünscht sich die Musiker schon bald wieder in Wolfenbüttel zurück. Als alte "Soldatenstadt " freue man sich über den Besuch der musikalischen Botschafter. Der anhaltende Applaus bestätigte die Worte.

Nach den Grußworten folgte der musikalische Höhepunkt des Platzkonzertes. Unter der Stabführung von Oberst Dr. Michael Schramm spielten die drei Musikkorps gemeinsam den "Torgauer Parademarsch", den "Kerntruppen-Marsch", den Marsch "Herzog von Braunschweig" und den "Fridericus-Rex-Grenadiermarsch".

Und dann wurde sie eröffnet, die 7. Kulturnacht in deren Rahmen die Eröffnung der Militärmusikwoche stattfand. Kulturratsvorsitzende Gabriele Drewes wünschte allen Besuchern viel Spaß beim nächtlichen Kulturgenuss an 48 Orten und mit 160 Künstlern. Die Kulturnacht habe eine Tradition in Wolfenbüttel und böte viele Überraschungen.

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Kulturhopping par excellence





In der Tat, das Programm der Kulturnacht bot viele, viele Überraschungen – oder besser gesagt Leckerbissen. Wann zum Beispiel kann man schon einmal Jazz im Möbelhaus erleben? Oder Gedichte beim Optiker? Sogar Drehorgelmusik in den Kasematten? So etwas gibt es eben nur zur Kulturnacht in Wolfenbüttel. Da war es wahrlich nicht leicht, sich die Rosinen aus dem Programm zu picken.

Am Ende entschied der persönliche Geschmack – und wie weit einem die Füße tragen wollten. Zum Glück gab es ja das kostenlose Bus-Shuttle – und selbst da war für Unterhaltung gesorgt. Eines hatten alle Spielorte gemein: sie waren stets voll mit Zuschauern oder -hörern.

Als nach Mitternacht sich der eine oder andere Kulturhungrige auf den Weg nach Hause machte, da war an einigen Punkten noch lange nicht Schluss. Am längsten hielt man in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung durch. Horror, bis der Morgen graut, das nahm man hier wörtlich…

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