Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung hält weiterhin an einer möglichen Bewerbung für die Landesgartenschau 2030 fest. Das bestätigt die Stadt Wolfenbüttel auf Anfrage von regionalHeute.de. "Die Bewerbung zur Landesgartenschau ist nicht nur eine Pflicht aus einem Ratsbeschluss, sondern auch mir persönlich ein wichtiges Anliegen", betont hierzu Bürgermeister Ivica Lukanic.

Ein Hindernis für die Bewerbung könnten die Kosten sein, da die Ausrichtung, voraussichtlich auch unter der Berücksichtigung von Fördermitteln, nicht kostendeckend sein werde. Außerdem werde es neben der Stadt Wolfenbüttel auch weitere Bewerberinnen geben. Insgesamt siehe die Stadtverwaltung in Wolfenbüttel jedoch "ausgezeichnete Voraussetzungen" für eine Bewerbung. Mit den historischen Wallanlagen und der Tradition als Gärtnerstadt eigne sich Wolfenbüttel für die Ausrichtung eine Landesgartenschau. Die Verwaltung sieht in der Bewerbung auch eine Möglichkeit, Themen, wie die biologische Vielfalt im Siedlungsraum und den Klimawandel, noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Damit die Bewerbung erfolgreich ist, müsse Wolfenbüttel noch einiges beachten. Solle die Landesgartenschau keine isolierte Veranstaltung werden, müssten bestehende städtische Grünflächen aufgewertet und teilweise befristet der öffentlichen Nutzung entzogen werden. Um die Gartenschau sowohl für den Tourismus als auch für die Wolfenbütteler schmackhaft zu machen, benötige es daher geeignete Konzepte. "Die Bewerbung kann nur erfolgreich sein, wenn sie von einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung getragen wird", hält Lukanic hierzu abschließend fest. Die Bewerbung müsse voraussichtlich im Jahr 2025 erfolgen, weswegen die Planung sowie die Bürgerbeteiligung 2023 und 2024 stattfinden sollen. Ob die Pandemie noch einen Einfluss auf den Bewerbungsprozess haben wird, sei daher noch nicht abschätzbar.