Wolfenbüttel. Traditionell findet stets im Mai ein großer Austausch mit Wolfenbüttels französischer Partnerstadt Sèvres statt. Wolfenbüttel konnte diesmal 47 Gäste unterschiedlichster Altersgruppen begrüßen.
Für die Gäste stand in den vergangenen Tagen ein abwechslungsreiches Programm, organisiert von der Stadtjugendpflege und von Melanie Frohme, Leiterin Büro des Bürgermeisters, auf dem Programm. Dieses stand unter dem Motto „Kulturelle Identität unter Berücksichtigung der Zuwanderungsthematik“. Verschiedene Workshops der Besuch des Auftritts des Chors der Weltbürger und des internationalen Picknicks im Rahmen des Lessingfestivals oder eine öffentliche Podiumsdiskussion in der Lindenhalle mit den beiden Bürgermeistern der Partnerstädte, Landesbischof Dr. Christoph Meyns, Pastor Matthias Eggers, Marina Jalowaia, 2. Vizepräsidentin der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Abdulvahap User von der türkischen Gemeinde, dienten dem gemeinsamen Meinungs- und Wissensaustausch.
Gemeinsame Freizeitaktivitäten
Natürlich kam auch der Spaß oder die Zeit mit den Gastfamilien nicht zu kurz. Während die offizielle Delegation ein Boule-Turnier am Solferino austrug (das Team von Bürgermeister Thomas Pink gewann), gab es für die jüngeren Austauschteilnehmer eine Fahrt auf der Oker oder einen Ausflug in die Autostadt im Angebot. Gemeinsame Grillabende rundeten den vergnüglichen Teil ab. Bei freiem Eintritt konnte man am Freitag zudem noch deutsch-französisches Flair im Jugendfreizeitzentrum tanken. Die Band „The Black Physicans“ aus Sèvres und die Bands Hadros Roar und Schädelsang aus Wolfenbüttel nutzten den städtepartnerschaftlichen Austausch zum Kennenlernen und zum musikalischen Austausch. Als Abschluss des Bandworkshops stand ein gemeinsames Grunge-Rock- und Metal-Konzert an.
Der Bandworkshop wurde gut angenommen. Foto: Stadt Wolfenbüttel
Anlässlich des diesjährigen Austauschs mit Wolfenbüttels französischer Partnerstadt Sèvres wurde am Donnerstag, 5. Mai die neue Hinweistafel an der Sèvres-Brücke enthüllt. Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink und der Bürgermeister aus Sèvres, Gregoire de La Ronciere sorgten gemeinsam für den freien Blick auf das Schild. Neben dem Brückennamen zeigt es noch, seit wann die Städtepartnerschaft besteht und gibt eine kurze Beschreibung der Partnerstadt. Auch die anderen Brücken der Stadt, die nach einer der Partnerstädte Wolfenbüttels benannt sind, werden Hinweistafeln dieser Art erhalten.
Die neuen Brückenschilder wurden enthüllt, Foto: Stadt Wolfenbüttel
Am Samstagabend wurde im KOMM gemeinsam mit den Gastfamilien (diesen gilt für die zugewiesene Gastfreundschaft ein besonderer Dank der Stadt) schon wieder der Abschied eingeläutet. Bürgermeister Thomas Pink und Bürgermeister Gregoire de La Ronciere nutzten die Gelegenheit, die rund 170 Anwesenden über die Planungen für das nächste Treffen der beiden Partnerstädte im Jahr 2018 zu informieren. Dann werden die Wolfenbütteler nach Sèvres reisen – 15 Bürger werden laufen, fünf mit dem Rad fahren. Begleitet werden sie von der gleichen Anzahl an Personen aus der Partnerstadt. Gregoire de La Ronciere hatte für Wolfenbüttels Bürgermeister auch noch ein besonderes Gastgeschenk dabei: Ein Gemälde der Porzellan-Manufaktur von Sèvres. Nach dem offiziellen Teil wurde dann die Tanzfläche freigegeben. Zur Musik der Thorsten Drewes Tanz- und Showband konnte in den Sonntag getanzt werden. Am Sonntag traten die Gäste aus Sèvres um kurz nach 9 Uhr schon wieder die Heimreise an.
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