1.885 Flüchtlinge im Landkreis - das ist der Sachstand

von Robert Braumann


Flüchtlinge bei der Ankunft, Foto: Anke Donner
Flüchtlinge bei der Ankunft, Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. In den letzen Wochen sind die Flüchtlingszahlen in Deutschland merklich nach unten gegangen. Mit dem Stand 30. April 2016 sind 1.885 Flüchtlinge im gesamten Landkreis Wolfenbüttel angekommen. Auf regionalHeute.de erfahren Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema.

Kornelia Vogt, Pressesprecherin, Landkreis Wolfenbüttel, beantwortet die wichtigsten Fragen gegenüber der Redaktion. Sollen Unterkünfte aufgelöst werden, wie viele Menschen kommen in diesem Jahr noch nach Wolfenbüttel und können alle dezentral untergebracht werden?

Wie viele Flüchtlinge befinden sich derzeit in den Gemeinschaftsunterkünften?

Stand 19.05.2016 sind 344 Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften der Stadt Wolfenbüttel untergebracht. In den übrigen kreisangehörigen Kommunen werden keine Gemeinschaftsunterkünfte betrieben. Mit dem Stand 30.04.2016 sind insgesamt 1.885 Flüchtlinge im gesamten Landkreis Wolfenbüttel angekommen.

Mit wie vielen neuen Flüchtlingen rechnet der Landkreis?

Der Landkreis Wolfenbüttel ist in seinen Planung am Jahresanfang von 2.000 unterzubringenden Flüchtlingen im Jahr 2016 ausgegangen. Aktuell sind uns vom Land Niedersachsen für den Zeitraum bis zum 31. Juli 2016 insgesamt 789 Flüchtlinge zugewiesen worden. Trotz der derzeit rückläufigen Flüchtlingszahlen gehen wir nicht unbedingt von einer sich „entspannenden“ Situation aus. Es können jederzeit (insbesondere außenpolitische) Umstände eintreten, die den Flüchtlingsstrom wieder ansteigen lassen.

Wie sieht die Altersverteilung der Flüchtlinge aus?

Null bis 18 Jahre: 658 Personen
19 Jahre und älter: 1.227 Personen

Ist es geplant, Unterkünfte aufzulösen wegen des geringeren Zulaufes?

Eine „Auflösung“ der Gemeinschaftsunterkünfte in der Stadt Wolfenbüttel ist derzeit nicht geplant, da kein dezentraler freier Wohnraum im Stadtgebiet zur Verfügung steht.

Konnten die Flüchtlinge dezentral untergebracht werden?

In der Stadt Wolfenbüttel ist das nicht möglich, daher kam es zur Einrichtung von Gemeinschaftsunterkünften. In den übrigen kreisangehörige Kommunen werden die Menschen dezentral untergebracht.