Cremlingen. Mit zwei Stunden morgens, zwei Stunden am Nachmittag fing es vor 15 Jahren an; heute ist die Postfiliale in Cremlingen 45 Stunden in der Woche geöffnet. Das ist auch notwendig. Selbst während der kleinen Jubiläumsfeier, zu der Filialbetreiberin Doris Gonser und die Deutsche Post eingeladen hatten, herrschte reger Betrieb.
Doris Gonser erinnerte in ihrer kleinen Ansprache daran, wie schwierig es damals gewesen sei, sich selbstständig zu machen (Sie richtete zunächst nebenan den Geschenkeladen „42 am Elm“ ein). Heute vertraue sie darauf, dass die Filiale auch in Zukunft bestehen bleibe, selbst wenn sie sicher eines Tages nicht mehr von ihr betrieben würde.
Stephan Siekmann, Beauftragter der Post, war zusammen mit der zuständigen Regionalbetreuerin Irene Wollny zum Jubiläum gekommen. Er dankte Doris Gonser für ihr Engagement und das ihrer Mitarbeiterinnen. Als eine der insgesamt 13 Tausend Filialen sei auch Cremlingen ein Teil des erfolgreichen Umbaus des Serviceangebotes: „Heute gibt es keine einzige Filiale mehr, die von der Post selbst betrieben wird.“ Dadurch würden Erreichbarkeit und vor allem Öffnungszeiten heutigen Ansprüchen gerecht.
Als Dank überreichte er eine Urkunde sowie einen Satz „persönlicher“ Briefmarken der Cremlinger Postfiliale. Bürgermeister Günter Eichenlaub war es, wie er sagte, ein besonderes Vergnügen, seiner ehemaligen „Klassenkameradin Doris“ zu gratulieren. Für ihn und sicher viele Einwohner wäre Cremlingen ohne die Postfiliale einfach undenkbar. Sie sichere nicht nur ein Stück Lebensqualität, sondern „ die Post“ sei auch als Kommunikationstreffpunkt gerade für Ältere eine wichtige Instanz.
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