16.11.2011, 01:00 Uhr

[image=5e1764bc785549ede64ccc60]"Schon nach achteinhalb Jahren werden sich die Kosten amortisiert haben, denn der Strompreis wird weiter erheblich steigen." Da waren sich heute alle im Bauausschuss der Stadt Wolfenbüttel einig. Die Lessingstadt investiert bis April 2013 rund drei Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Straßenbeleuchtung, allein im Haushalt 2011 stehen dafür 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung erfolgt in einem ersten Schritt mit der Umrüstung sämtlicher, mit Quecksilberdampf- Leuchtmitteln ausgestatteter Leuchten in Wohn- und Nebenstraßen. Ab 2013 sollen dann die Leuchtkörper in den Hauptstraßen erneuert werden. Die jetzige Aktion erfolgt unter Inanspruchnahme von Bundes-Fördermitteln zum Klimaschutz in Höhe von 880.000 Euro wenn der Rat der Stadt im Jahr 2012 weitere 950.000 Euro investiert. Die Förderung beschränkt sich auf den Austausch von 2.729 Leuchtköpfen, die Laternenmasten bleiben also stehen. Für die Masten gäbe es keine Zuschüsse. Sollten Masten defekt sein oder ein Umbau nicht möglich sein, werden sie trotzdem ausgetauscht.

Insgesamt sechs Leuchtentypen stehen zur Verfügung. Die Auswahl der Leuchtentypen und die vorgenommene Zuordnung der Verteilung auf Stadtteile orientiert sich am Leuchten-Umfeld, den technischen Eigenschaften, dem Effizienzgrad und der Wirtschaftlichkeit. Die neuen Leuchten sollen sich in das Lichtbild vor Ort optimal einfügen. Der Bauauschuss des letzten Stadtrates beschäftigte sich zuletzt im Februar sehr intensiv mit der Auswahl der Leuchtentypen.

Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung erfolgt auch vor dem Hintergrund des Verkaufsverbots von Quecksilberdampflampen ab 2015. Das Einsparpotential wurde aber auch konkret benannt: Durch das Umstellen auf diese moderne LED-Technik können 914.000 Kilowattstunden pro Jahr eingespart werden. Bei dem heutigen Strompreis entspricht das etwa 156.000 Euro pro Jahr, die den Haushalt künftig weniger belasten. Aber zurück zur ersten Zeile dieses Beitrages, "der Strompreis wird weiter erheblich steigen."