Wolfenbüttel. Bei recht frischen Temperaturen und einem böigen Wind starteten am Sonntag zirka 60 Fahrradfahrer in Achim zur zweiten Fahrradpilgertour durch den Pfarrverband Schöppenstedt Süd. Nachdem im vergangenen Jahr auf der Südstrecke geradelt wurde, sollte in diesem Jahr der Norden erkundet werden. Davon berichtet der Pfarrverband Schöppenstedt Süd.
Pünktlich um 9.30 Uhr am Sonntagmorgen haben die Glocken der evangelischen Kirche in Achim zu einer Morgenandacht eingeladen. Nach der musikalischen Begrüßung von Frau Marianne Schmidt und Informationen zur geschichtlichen Entwicklung der kleinen Dorfkirche Achim habe Pfarrer Maibom eine kurze Andacht gehalten, die zum Nachdenken und Schmunzeln eingeladen habe. Frohen Mutes sei dann in Richtung Börßum gestartet worden. Der Weg habe dann zunächst durch die Feldmark geführt und man habe nach kurzer Zeit die Peter&Paul Kirche in Börßum erreicht. Auch hier haben die Pilger interessante Informationen über die geschichtliche Entwicklung der Kirche erhalten. Nach einem geistlichen Wort, Gebet und gemeinsamen Gesang habe nun ein etwas anstrengender Streckenabschnitt auf die Fahrradfahrer gewartet.
Von Achim bis Werlaburgdorf
Entlang der Kreisstraße, immer bergauf sei die Gruppe nach Bornum geradelt und habe Platz in der Petruskirche genommen. Hier habe Herr Rolf Pasemann einen kurzen geschichtlichen Vortrag über das Gotteshaus vorbereitet und unter anderem erzählt, wie es zur Namensgebung der Bornumer Kirche kam. „Petrus“ – auf diesen Fels will ich eine Gemeinde (Kirche) bauen. Die Bornumer Kirche stehe auf einem großen Felsen und habe diesem Naturphänomen wohl ihren Namen zu verdanken. Mit einer weiteren Andacht, Gesang und Gebet im Gepäck habe die Strecke dann weiter über Dorstadt nach Heiningen geführt.
Die Teilnehmer erfuhren viel über die Geschichte der Kirchen, die sie besuchten. Foto: Pfarrverband
Starker Gegenwind habe die Fahrradfahrer ordentlich in die Pedale treten lassen und bei strahlendem Sonnenschein habe die Gruppe gegen 12 Uhr den neugestalteten Kirchgarten der Lukaskirche erreicht. Nachdem sich alle mit Getränken erfrischt und schon einmal den Garten inspiziert haben, habe Pfarrer Frank Ahlgrim einen informativen Abriss über die evangelische Kirche in Heiningen gegeben. Seit 1832 stehe sie ja sprichwörtlich im Schatten der katholischen St. Peter&Paul Kirche, könne aber auch auf eine gute ökumenische Gemeinschaft zurückblicken. Natürlich haben auch hier nicht der gemeinsame Gesang und das geistliche Wort gefehlt. Bevor es dann auf die Schlussetappe gegangen sei, habe noch die Möglichkeit bestanden, die katholische Kirche auf der anderen Straßenseite zu besichtigen. In Werlaburgdorf sei schließlich die Fahrradtour mit einem Mittagsgebet und einer Abschlussandacht zu Ende gegangen. Zum Ausklang des gemeinsamen Pilgertages habe man sich bei gegrilltem Fleisch und erfrischenden Getränken im Garten des Pfarrhauses gestärkt.
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