Braunschweig. Sie trägt den recht nüchternen Namen „L32A-XS“, aber sie ist das neue Schmuckstück der Berufsfeuerwehr. Im März wurde die neue Drehleiter vom Werk „Metz Aerials“ in Karlsruhe abgeholt. Nun wartet sie auf dem Gelände an an der Feuerwehrstraße auf ihren Einsatz.
Bis es soweit ist, wird es aber noch ein paar Monate dauern. Derzeit laufen die Einweisungen für die rund 300 Feuerwehrleute. Eine Schulung dauert etwa 3 Stunden. Schließlich muss im Ernstfall jeder Griff sofort sitzen.
Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin ist die neue Drehleiter deutlich kräftiger oder „robuster“. Fanden bislang drei Feuerwehrmänner im Korb Platz, so können sich nun vier Beamte in die Höhe schieben lassen. Rund 30 Meter lässt sich der Leiterpark ausfahren. Bis zu 450 Kilogramm werden so bewegt. Zuvor war bei 270 Kilogramm Schluss - eine deutliche Steigerung. „Wir haben es bei unseren Rettungseinsätzen zunehmend mit adipösen Patienten zu tun“, beschreibt Brandoberinspektor Steffen Buchhorn den Bedarf.
Neu ist auch der sogenannte „Monitor“, ein Wasserwerfer, der fest am Korb montiert ist und sich wahlweise direkt oder via Fernbedienung steuern lässt. Ist dieses der Fall, etwa bei extremsten Bedingungen, übertragen Kameras die Szenerie in der Höhe. Auf Monitoren kann der Beamte unten am Joystick die Lage überblicken und entsprechend eingreifen.
Rund 580 000 Euro hat die neue Drehleiter gekostet. Damit ist die Berufsfeuerwehr Braunschweig auf dem neuesten Stand der Technik. In unserem BraunschweigHeute.de-Video (oben) nehmen wir Sie mit auf eine exklusive Fahrt mit der „L32A-XS“.
Bildergalerie
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