40.000 Euro für Eintracht-Fanprojekt




Braunschweig. Der von der Liga – Fußballverband e.V. ins Leben gerufene Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur (PFiFF) hat einem Projektantrag aus Braunschweig den ersten Zuschlag erteilt. Mit 40.000 Euro unterstützt die Bundesliga das „Aktionsjahr für Toleranz, Vielfalt und Respekt“ von Eintracht Braunschweig, das der Club in enger Kooperation mit dem Fanprojekt Braunschweig initiiert hat.

DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig überreichte heute im Vorfeld des Bundesliga-Spiels Eintracht Braunschweig gegen den Hamburger SV im Beisein von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil einen Scheck an Eintracht-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt.

Stephan Weil freut sich insbesondere über die Themen-Vielfalt der für das Aktionsjahr kreierten Projekte. „Ich begrüße es sehr, dass Kinder und Jugendliche die Hauptzielgruppe der geplanten Aktionen sind, und dass auch über Gewalt und Rechtextremismus im Zusammenhang mit Fußball informiert werden soll. Deshalb habe ich die Schirmherrschaft für das Aktionsjahr von Eintracht Braunschweig sehr gern übernommen. Der Deutschen Fußball-Liga danke ich für ihre finanzielle Unterstützung.“

Ziel des geförderten Aktionsjahres, das sich seit Januar 2014 und bis zum Sommer 2015 hauptsächlich an Kinder und Jugendliche richtet, ist es, mit teilweise selbst kreierten, aber auch bestehenden Projekten und Maßnahmen in Kooperation mit etablierten Institutionen über den Fußball für eine anti-diskriminierende Haltung und Orientierung zu sensibilisieren und damit auch der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung des Vereins Rechnung zu tragen.

DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig lobte: „Das Projekt aus Braunschweig ist vorbildlich. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir diese Arbeit heute mit der ersten Förderung aus dem PFiFF-Programm belohnen konnten. Wir erhoffen uns davon auch weitere Impulse in Richtung aller anderen Clubs und ihrer Netzwerke. Denn mit PFiFF wollen wir die Fanarbeit künftig noch gezielter unterstützen.“

Die Liga stimmte sich bei ihrer Entscheidung eng mit EXIT-Deutschland und der Fachhochschule Potsdam ab, welche über Kooperationsverträge mit dem Ligaverband die fachliche Beratung und Begleitung dieses Förderprogramms als unabhängige Dritte sicherstellen.

„Wir haben uns in den vergangenen eineinhalb Jahren sehr intensiv mit den Themen des Aktionsjahres auseinander gesetzt und ein Konzept erarbeitet, das nachhaltig in Braunschweig und der Region wirken wird. Es macht uns stolz und freut uns sehr, dass unsere Planungen durch die Unterstützung des Ligaverbandes in dieser Höhe honoriert werden. Danke auch an unsere anderen Partner Volkswagen Financial Services und New Yorker, die es uns ermöglichen, in Ergänzung zu unseren eigenen Mitteln und denen des Ligaverbandes den Gesamtetat aufzubringen“, sagte Soeren Oliver Voigt, Geschäftsführer der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA.

Karsten König, Leiter Fanprojekt Braunschweig ergänzte: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Haltung und Einstellung unserer Fans, aber auch der Menschen in der Region positiv zu prägen. Wir möchten für unsere Projekte begeistern und aktives Teilnehmen fördern, damit gehen wir weit über plakative Bekenntnisse gegen Diskriminierung hinaus.“


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