Wolfenbüttel. Mit rund 10.000 Besuchern neigt sich einer der bisher erfolgreichsten Ausstellungen des Museum Schloss "Wolfenbüttel in den 50/60er Jahren" dem Ende zu. Das soll mit einer großen Finissage mit einigen Aktionen am 22. Mai ordentlich gefeiert werden.
"Die hohen Besucherzahlen bestätigen uns, dass wir uns nicht nur auf den Barock beschränken, sondern auch Zeitgenössisches aufnehmen sollten", erklärte Dr. Sandra Donner. Mit den rund 10.000 Besuchern ist das "einer der erfolgreichsten Ausstellungen, die wir je hatten", so die Museumsleiterin. Viele Ältere kamen zu der Ausstellung, um auf ihre Kindheit zurückzublicken. Von den insgesamt knapp 100 Führungen wurden 20 für Senioren angeboten. Aber auch Großeltern und Kindern kamen gern zu Besuch und haben an den Familienführungen teilgenommen. Hier sei gerade der Spielbereich von großem Interesse gewesen. So konnten die jungen Besucher Dinge entdecken, mit denen sie zum Teil noch heute spielen, wie etwa der Hula-Hoop-Reifen, Gummitwist oder Topfschlagen. Die Ausstellung wird später in den Räumlichkeiten des Stadtmuseums in Rinteln zu finden sein.
Finissage mit einigen Aktionen
"Die 50er Jahre-Revue war der Hit schlechthin", betonte Dr. Sandra Donner. Rund 130 Besucher kamen zu der Vernissage. Um den Erfolg der Ausstellung auch am Ende noch einmal aufzunehmen wolle man bei einem Tag der offenen Tür anlässlich des internationalen Museumstages am 22. Mai eine große Finissage durchführen. Hierfür finden insgesamt vier Kurzführungen um 11, 12, 14 und 15 Uhr statt, bei denen kurz in das Thema "Kindheit in den 50er und 60er Jahren" eingeführt wird, so Museumspädagogin Cortina Teichmann. Von 11 bis 16 Uhr können die sieben- bis zwölf-jährigen Kinder verschiedene Spiele, wie Murmelspiele, Hinkelkästchen oder Gummitwist ausprobieren. Von 11.30 bis 16 Uhr gibt es zudem die Möglichkeit, altes Spielzeug schätzen zu lassen. Die Sammlerinnen und Sachverständigen Karin Schrey und Bettina Dorfmann begutachten kostenfrei alte geliebte Schätze, wie beispielsweise Puppen und Puppenstuben, Bären, Steiff- und andere Stofftiere.
Die nächste Ausstellung ist in Planung
Die nächste größere Ausstellung soll sich dem Thema Glas widmen, verriet Dr. Sandra Donner. Hier sollen die unterschiedlichen Facetten von Glas gezeigt werden. Auch hier könne man sich besondere Aktionen vorstellen, wie etwa eine Weinverkostung, erklärte sie. "Wir wollen die Menschen abholen, um sie auf die historischen Spuren zu führen", deswegen wolle man weiter an der Darstellung von Objekten festhalten.
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