60 Jahre VdÜ: Übersetzer feiern in Wolfenbüttel




Wolfenbüttel. Zum elften Mal treffen sich die Übersetzer in Wolfenbüttel zur Jahrestagung des "Verbandes deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke" (VdÜ). Diesmal steht die Tagung unter einem besonderen Stern. Es gibt das 60-jährige Bestehen des Verbands zu feiern, 60 Jahre, in denen erfolgreich gearbeitet wurde: An der Professionalisierung der Übersetzer nach innen und an der Wahrnehmung ihrer Arbeit und gerechterer Honorierung nach außen. Vom 26. bis 29. Juni – wegen des Jubiläums einen Tag länger - treffen sich gut 250 Übersetzerinnen, Übersetzer und andere Büchermenschen in Wolfenbüttel.

Das Programm ist in diesem Jahr noch vielfältiger als sonst. Mit Vorträgen, einem Festakt im Theater, einem Lesefest, einem Filmabend und einer Lyriknacht, 20 Workshops, einer Preisverleihung und anschließendem Tanz sowie einer Podiumsdiskussion mit dem Autor Uwe Timm und zwei seiner Übersetzer werden die Teilnehmer in Atem gehalten.
Einige der Veranstaltungen sind öffentlich: Publikum ist herzlich eingeladen - der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag gibt es zum Auftakt Berufspolitisches. Anschließend hält die Dichterin Nora Gomringer den Eröffnungsvortrag: “Zwischen den Zeilen: Zungen“
Ort: Kommisse, Kommissstr. 5, 38304 Wolfenbüttel, Zeit: 15:30 Uhr; öffentliche Veranstaltung.

Ebenfalls am Donnerstag findet das große Lesefest der Übersetzer auf vier Bühnen in der Schünemannschen Mühle statt. Diesmal dreht sich alles ums Feiern, von der Vorbereitung bis zum Kater danach.
Ort: Schünemanns Mühle, Rosenwall 17, 38300 Wolfenbüttel, Zeit: 20:00 Uhr.
Die Lesungen sind öffentlich.

Die 20 Workshops, die am Freitag und Sonnabend stattfinden, sind den Fachkollegen vorbehalten, sie bieten Information und praktische Übungen für Körper und Geist. Inhaltlich geht es um die ganze Vielfalt des Übersetzerberufs - unter anderem um Kinder- und Jugendbücher, gekonntes Vorlesen und um die Feinheiten von Satzbau und Grammatik.

Der Samstag bringt am Nachmittag den Festakt im Theater, mit Grußworten, einem Festvortrag von Elisabeth Ruge und Lyrikeinlagen des Slampoeten Frank Klötgen. Am Abend erhält Hans-Christian Oeser in der Kuba-Halle den diesjährigen Helmut-M.-Braem-Preis für seine Übersetzung von Mark Twain. Danach wird getanzt bis in den Morgen.

Am Sonntag schließt die Tagung traditionell, mit dem Podiumsgespräch “Ein Autor trifft seine Übersetzer“. Uwe Timm, Matteo Galli und Ayca Sabuncuoglu sprechen über die Arbeit an Vogelweide.
Ort: Kommisse, Kommissstr. 5, 38304 Wolfenbüttel, Zeit: 10:00 Uhr; öffentlicheVeranstaltung.

Das detaillierte Programm finden Interessierte unter www.literaturuebersetzer.de


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