Wolfenbüttel. Am kommenden Montag treffen sich ab 18 Uhr wieder interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Mahnwache vor dem Bankhaus Seeliger. Eleonore Bischoff berichtet im Nachfolgenden darüber.
Zu Beginn informiert Andreas Riekeberg über die radioaktiven Emissionen aus der Schachtanlage Asse II. Der Landkreis hatte zuletzt 2012 einen Bericht veröffentlicht, indem lediglich festgestellt wurde, dass „kein Zusammenhang mit der Beschäftigung in Asse II“ gesehen werde. Den Ursachen für die erhöhte Krebsrate bei den Anwohnern wurde nicht weiter nachgegangen. Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) hat die erhöhte Krebsrate in der ehemaligen Samtgemeinde Asse und die sog. ungeborenen Mädchen in Remlingen erneut thematisiert. Daraufhin ließen zwei Kreistagsfraktionen verlauten, dass sie am letzten Wochenende einen entsprechenden Antrag an den Kreistag beschließen würden. Der Antrag hat die WAAG angefordert, damit die Teilnehmer der Mahnwache über den Inhalt informiert werden und ihn diskutieren können.
Außerdem wird über den Entwurf des „Endlagerberichts“, die „Enthaftung“ der Atomindustrie und die Haftbarmachung der Steuerzahler informiert. Aber nicht nur Atomenergie wird Thema der Mahnwache sein, sondern auch die umweltschädliche Braunkohle. So stößt z. B. ein Braunkohlekraftwerk am Niederrhein jedes Jahr eine halbe Tonne Quecksilber in die Luft. Dazu kommt der zerstörerische Tagebergbau. Deshalb findet vom 9. - 16. Mai in der Lausitz ein Klima- und Energiecamp und die Aktion „Ende Gelände“ statt.
Die WAAG lädt alle Interessierten herzlich ein.
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