Wolfenbüttel. Wie aus dem Verwaltungsbericht der Stadt Wolfenbüttel hervorgeht, lebten im vergangenen Jahr in der Lessingsstadt 53.363 Bürger, etwa 250 weniger, als noch im Jahr 2017. 4.823 davon waren ausländische Staatsbürger.
Wie dem Bericht weiter zu entnehmen ist, bilden Türken (739) und Syrer (622) die größten Gruppen ausländischer Einwohner. Die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern habe auch im vergangenen Jahr zu den zentralen Aufgaben der Stadt Wolfenbüttel gehört, berichtet die Verwaltung.
Seit November 2013 seien etwa 1.400 Asylbewerber in Wolfenbüttel angekommen, von denen aktuell noch rund 850 Personen aus 43 verschiedenen Herkunftsländern in der Stadt wohnen. Da seit dem Sommer 2018 der Familiennachzug wieder möglich ist, seien in der zweiten Jahreshälfte vermehrt Zuwanderer mit einem Visum nach Wolfenbüttel gekommen.
Gelebte Integration
Um die ausländischen Mitbürger in die Gesellschaft zu integrieren, führte die Stadtverwaltung mehrere Veranstaltungen durch. So gehört der Tag der Begegnung, der am 16. Juni zum 16. Mal stattfand, zum festen Bestandteil der Integrationsarbeit. Des Weiteren fand vom 20. September bis 6. Oktober 2018 die interkulturelle Woche mit einem vielfältigen Programm statt. In diesem Rahmen wurde insbesondere der Tag des Flüchtlings am 29. September gefeiert.
Wichtige Anlaufstelle
Die städtischen Räumlichkeiten der Stabsstelle für Integration im Rosenwall hätten sich laut Verwaltung als Anlaufstelle für Personen mit Migrationsgeschichte etabliert. Zuwanderer würden diese Möglichkeit nutzen, um Antworten und Hilfestellung in unterschiedlichen Lebenslagen zu erhalten. Des Weiteren werden in der Stabsstelle für Integration rund 160 für Zuwanderer angemietete Wohnungen betreut.
Untergebracht werden die Geflüchteten unter anderem in der Flüchtlingsunterkunft Okeraue, sowie in der im Juni eröffneten Wohnanlage am Schützenplatz und im Alten Jugendgästehaus.
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