[image=5e1764b8785549ede64ccb73]Das Durchfahren der beiden Autobahntunnel im Zuge der A 39 bei Braunschweig soll für Kraftfahrer deutlich sicherer werden: Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr rüstet die Tunnel gegenwärtig mit neuer Sicherheitstechnik aus. Die Arbeiten im Lindenbergtunnel sind jetzt weitgehend abgeschlossen; im benachbarten Heidbergtunnel hat die Montage eben begonnen. Heute erläuterte die Behörde die Arbeiten vor der Presse.
Danach sind im Lindenbergtunnel seit November 2011 zahlreiche Sicherheitseinrichtungen neu installiert worden, darunter eine neue Brandmeldelanlage sowie eine Videoüberwachung. Über Wechselverkehrszeichen kann der Verkehr künftig bei Bedarf gesteuert werden, Schranken ermöglichen notfalls auch eine Vollsperrung des Tunnels. Außerdem erhielt der bislang unbeleuchtete Tunnel eine neue Beleuchtungsanlage. Im Heidbergtunnel stehen jetzt die gleichen Arbeiten an; die hier bereits vorhandene Beleuchtung wird dabei verbessert.
„Auch wenn es sich hier um seitlich offene Lärmschutz-Galerien handelt, sind es doch nach bundeseinheitlicher Definition Tunnel", erläuterte Dr. Jens Hanel vom Dezernat Konstruktiver Ingenieurbau der Landesbehörde. „Gutachten haben gezeigt, dass es hier im Brandfall zu starken Verqualmungen kommen kann." Daher würden die Sicherheitseinrichtungen jetzt entsprechend den Forderungen der EU-Tunnelrichtlinie nachgerüstet. Die Kosten für diese Nachrüstung belaufen sich insgesamt auf rund vier Millionen Euro; Kostenträger ist der Bund.
Während der Bauarbeiten, die voraussichtlich bis Ende August dauern sollen, müssen Kraftfahrer auf der A 39 weiterhin mit Behinderungen durch einstreifige Verkehrsführung in Richtung Wolfsburg rechnen. Die Ausfahrt der Anschlussstelle Braunschweig-Südstadt bleibt aus Richtung Salzgitter kommend gesperrt.
„Die Montagearbeiten im Tunnel sind mit dem benachbarten Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest terminlich weitestgehend abgestimmt", erläuterte Dr. Hanel weiter. So sollten die Verkehrsbehinderungen möglichst gering gehalten werden. Die Arbeiten im Dreieck und im Tunnel sollen nach den derzeitigen Planungen zeitgleich abgeschlossen werden.
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