Wolfenbüttel. Der geplante Neubau des Wohn- und Pflegeheims der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Im Kamp, der rund 15 Millionen Euro kostet, steht in den Startlöchern. Am Ende der kommenden Woche wird das auf dem Gelände des AWO-Wohn- und Pflegeheims befindliche Gebäude der ehemaligen AWO-Begegnungsstätte abgerissen.
Das AWO-Wohn- und Pflegeheim Wolfenbüttel wird von 2016 bis 2019 am vorhandenen Standort neu gebaut (regionalHeute.de berichtete). Grund dafür ist unter anderem der derzeitige Stand der sanitären Anlagen in den Zimmern, der nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen entspreche, erklärt die AWO. Abbruch und Neubau umfassen drei Bauabschnitte. Für jeden Bauabschnitt wird voraussichtlich ein Jahr benötigt. Die Baumaßnahmen geschehen während des laufenden Heimbetriebs.
So soll es aussehen
Zum einen soll die Aufnahmekapazitäten des Heimes vergrößert werden. Statt der bisherigen 144 Plätze in 82 Einzel- und 31 Doppelzimmern sollen im Neubau 167 Menschen in 161 Einzel- und 3 Doppelzimmern Platz finden. Die Zimmer sollen geräumiger und heller werden und eine familiäre Atmosphäre schaffen. Jedes Zimmer soll bodentiefe Fenster erhalten und mit einer geräumigen Nasszelle mit eigener Dusche, WC und Waschbecken ausgestattet werden. Zwei Atrien mitten in dem Gebäudekomplex sollen für lichtdurchflutete Flure sorgen und das ganze Haus luftiger und freundlicher erscheinen lassen als bisher. Alle Räumlichkeiten sollen barrierefrei erreichbar sein und eine großzügige Außenanlage mit verschiedenen Gärten soll zum Entspannen einladen. 14 Plätze sind für eine Tagesoase vorgesehen, erklärt die AWO. Bettlägerigen Personen soll hier die Teilhabe am Leben intensiver als in einem üblichen Bewohnerzimmer ermöglicht werden. Zu der Tagesoase gehören auch zwei Balkone. Ein besonders geräumiger Speisesaal soll auch für zahlreiche Feste und Veranstaltungen genutzt werden. Statt bisher 87 soll es nach Fertigstellung des Neubaus 100 Arbeitsplätze geben.
Heimbetrieb läuft weiter
Wie die AWO mitteilt, verfügt der AWO-Bezirksverband Braunschweig über jahrelange und umfangreiche Erfahrungen im Hinblick auf Sanierungs- und Neubaumaßnahmen von stationären Einrichtungen im laufenden Betrieb. Es sei stets gelungen, mögliche Einschränkungen für Bewohner auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Statt sich von den Maßnahmen gestört zu fühlen, hätten die meisten Bewohner den Fortgang der Bauarbeiten mit großem Interesse verfolgt und sich auf ihr verschönertes, komfortableres neues Zuhause gefreut.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version hieß es, dass der Abriss am des Gebäudes am Montag, 11. April, stattfinden soll. Wie die AWO mitteilte, verschiebt sich dieser Termin allerdings auf Ende nächster Woche. Dies wurde entsprechend korrigiert.
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