Wolfenbüttel. Eine ganz besondere Spende erhielt jüngst die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Städtischen Klinikums. Caroline Weidner vom Verein Herzenssache übergab ein großes Paket, gefüllt mit bunten Söckchen, Mützen, Einschlagdeckchen und vielem mehr, an Chefarzt Matthias Buhles. Gedacht sind die Sachen für Babys, die vor, während oder nach der Geburt sterben, den sogenannten Sternenkindern oder auch Sternchen. Das berichtet die Städtisches Klinikum Wolfenbüttel gGmbH.
Wenn aus dem größtmöglichen Glück werdender Eltern plötzlich der tragischste Schicksalsschlag ihres Lebens wird, lassen Bestürzung, Trauer und Hilflosigkeit die eigene Welt in sich zusammenfallen. „Auch wenn wir den Eltern den Schmerz nicht nehmen können, so können wir ihnen etwas Freude und Farbe schenken“, erklärt Caroline Weidner. Der bundesweit tätige Verein Herzenssache hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Eltern und Kindern mit selbst genähten, gestrickten, gehäkelten oder gebastelten Kleidungsstücken und Einschlagdecken einen würdigen Abschied zu ermöglichen.
Kleidung in dieser Größe wird industriell nicht gefertigt
Kleidung in dieser Größe werde industriell nicht gefertigt. „Wir sprechen hier von Kindergrößen beginnend bei 32 bis Größe 46“, erörtert Caroline Weidner. Ohne die bunten Söckchen, Mützchen und Einschlagdecken würden die Sternchen in einfache weiße Tücher gehüllt beigesetzt. Entsprechend dankbar würden sich die Eltern häufig zeigen – gibt es ihnen doch ein Stück Normalität in diesen überaus schweren Zeiten.
„Neben Sternchen nähen wir auch für Frühchen, denn auch sie müssen häufig ums Überleben kämpfen“, erläutert Caroline Weidner, die interessierte Bürgerinnen und Bürger gern einlädt mitzumachen. Alle Informationen zum Verein und wie man selbst aktiv werden kann, sind auf der Homepage unter www.herzenssache-nfsuf.de zu finden.