Adersheim. Im Rahmen der jüngsten Adersheimer Ortsratssitzung wurde Florian Moder zum stellvertretenden Ortsbrandmeister ernannt.
Die Ortsräte gratulierten Moder zu seiner neuen Funktion. Auf der Tagesordnung standen auch die Zuwendungen des Ortsrates an die Adersheimer Vereine. Ortsrat Holger Helwig file dabei auf, dass zum einen der Schützenverein mit einer Zuwendung von 0 Euro veranschlagt wurde, der Reitverein vollkommen in der Liste vergessen wurde. Er bat die Verwaltung um Erklärung, diese soll über das Protokoll der Sitzung erfolgen.
Beleuchtet wurden die Möglichkeiten, eines Neubaugebietes für Adersheim. Im Flächennutzungsplan 2020 sei ein Baugebiet am Süd-östlichen Ortsrand vorgesehen. Diese Fläche von rund zech Hektar sei zu 100 Prozent in Privatbesitz und erstrecke sich bis zur Landesstraße 495.
Eine unmittelbare Anbindung an den Ortskern durch die bestehenden Wohnstraßen ist angesichts der Größe des Plangebietes nur eingeschränkt möglich. Absehbar würde der Ausbau des östlich angrenzenden Landwirtschaftsweges als Erschließungsstraße erforderlich. Bei Nutzung der gesamten Fläche könnten hier bis zu 84 Wohnungen entstehen. Die Stadt stehe privaten Initiativen jederzeit offen gegenüber, allerdings sei aktuell seitens der Eigentümer kein Verkaufswunsch erkennbar.
Des Weiteren sei – in allen Ortsteilen der Stadt – die alternde Eigentümerstruktur zu beachten, welche absehbar in den nächsten Jahren vermehrt zu frei werdenden Häusern vor allem in den Ortskernen führen werde. Hier seien der Verwaltung gegenüber Aussagen gemacht worden, dass es bereits jetzt leerstehende oder untergenutzte Häuser und Gebäude in den Ortskernen gebe, die das Ortsbild negativ beeinflussen. Es sei somit neben der Frage nach den Neubauflächen auch die der Weiterentwicklung der Ortskerne im Auge zu behalten.
Holger Helwig gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass die Stadt sich dann aber auch Gedenken machen müsste, wie die alten Häuser an den Mieter oder Käufer gebracht werden können. Häufig müsse hier viel Geld in die Modernisierung gesteckt werden. Ein Neubau nach eigenen Wünschen sei häufig attraktiver.
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