Wolfenbüttel. In den Sozialen Medien gibt es aktuell Berichte, dass auf einem öffentlichen Parkstreifen am Alten Weg seit längerer Zeit – offenbar seit Jahren – Fahrräder dauerhaft abgestellt sind. Es entstehe dabei der Eindruck, dass diese Fahrräder gezielt genutzt würden, um Pkw-Stellflächen zu blockieren. Dies sorge zunehmend für Unverständnis und Verärgerung. regionalHeute.de bat die Stadt Wolfenbüttel um eine Stellungnahme.
Wie man uns mitteilt, ist der Stadt durchaus bewusst, dass auf dem Parkstreifen am Alten Weg Fahrräder dauerhaft abgestellt wurden. Man habe sogar eingegriffen und die zu einem früheren Zeitpunkt beanstandeten „festen Fahrradständer“ auf dem Parkstreifen entfernt, berichtet Stadtsprecher Thorsten Raedlein. Dies sei eine "unerlaubte Sondernutzung" gewesen.
Keine Parkverbote für Fahrräder
Darüber hinaus sehe die Stadt keinen Anlass, weitere Maßnahmen zu ergreifen. "Fahrräder dürfen ebenso wie alle anderen (Kraft-)Fahrzeuge am rechten Fahrbahnrand oder auf Parkplätzen geparkt werden. Das Parken von Fahrrädern zählt zum Gemeingebrauch öffentlicher Straßen. Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) kennt keine speziellen Parkverbote für Fahrräder", klärt Raedlein auf.
Platz sparen ist Pflicht
Allerdings müssten auch Fahrräder ebenso wie Kraftfahrzeuge platzsparend abgestellt werden. Hier könnten durch den SOD Kontrollen erfolgen. Sofern die Fahrräder nebeneinander und platzsparend auf dem Parkstreifen dauerhaft abgestellt werden, sei dies nicht zu beanstanden. "Sie dürfen allerdings nicht so abgestellt werden, dass dauerhaft mehrere Parkplätze blockiert werden", so der Stadtsprecher abschließend.

