AG Altstadt ging auf Reisen

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Die jährlich durchgeführte Ausfahrt der Aktionsgemeinschaft Altstadt Wolfenbüttel führte im Schmidtschen Oldtimer-Bus in diesem Jahr nach Werlaburgdorf, Hornburg und Wolfenbüttel. Frühere und jüngere Geschichte standen dabei auf dem Programm.

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In den Räumen der Seeliger Villa hat sich, seit diese für die Landesmusikakademie umgestaltet worden sind, einiges verändert. Foto:



Zunächst führte der Historiker Dr. Thomas Dahms fesselnd, anschaulich und kenntnisreich über die Kaiserpfalz Werla. Gestärkt nach einer kulinarischen Rast im Gasthaus „Willeckes Lust“ an der einstigen deutsch-deutschen Grenze in Hornburg ging es dann zurück nach Wolfenbüttel, wo eine Führung durch die renovierten Räume der 1899 errichteten Seeliger Villa und heute von der Landesmusikakademie genutzten Räume auf dem Programm stand.

Drei Tage zuvor hatten sich die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Altstadt Wolfenbüttel e.V. zur Jahresversammlung im großen Saal der Schünemann‘schen Mühle getroffen. In einem öffentlichen Vortrag hatte AG-Festungskreismitglied Jürgen Huck anhand alter Pläne und Festungsbauordnungen über die unterschiedlichen Aufbauphasen der welfischen Festung referiert. Im anschließenden Jahresversammlungsprogramm gingen die Vorstandswahlen einstimmig über die Bühne. Anstelle von Bärbel Ontrop-Monsees und Axel Toepfer, denen die Versammlung herzlich für die geleistete Arbeit dankte, werden künftig Rosemarie Taranczewski und Michael Osann den Weihnachtsmarkt im Schloss organisieren.

Den Ausführungen der seit Jahren ehrenamtlich tätigen Leiter zu den Projekten (das sind die Themen Fachwerk, Residenz-Festung sowie Festungs- und Schanzenführungen, Weihnachtsmarkt, Ausstellungsthemen zur näheren Geschichte Wolfenbüttels von Dietmar Dolle, Spurensuche-Heft 2014 und Mitarbeit in zahlreichen Arbeitskreisen zur Geschichte und zum Zukunftsprofil Wolfenbüttels) wurde Anerkennung gezollt und Applaus gespendet.

Zum für die Stadt momentan so wichtigen Thema „Kaufhaus-Revitalisierung“ ergab sich bei der Mitgliederversammlung eine intensive Diskussion. Einig sind sich alle, dass das Projekt gelingen muss. Doch zum Ende 2013 vom Projektentwickler vorgestellte gläserne „Mode“-Turm hin zu den Krambuden hat die Mehrheit der Mitglieder der AG Altstadt eine kritische Distanz deutlich werden lassen.


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