Aktion zu Strahlenbelastung: Grüne laden zum Suchen von Atom-Eiern ein

Die Eier sollen in mehreren Dörfern zu finden sein.

Trotz ihres Aussehens könnten die Eier nach dem Finden bedenkenlos verzehrt werden.
Trotz ihres Aussehens könnten die Eier nach dem Finden bedenkenlos verzehrt werden. | Foto: Lutz Seifert / Die Grünen

Elm-Asse. Am Ostersonntag werden in den Dörfern Klein Vahlberg, Groß Vahlberg, Mönchevahlberg, Remlingen und Wittmar Ostereier im „Castorlook“ zu finden sein. Alle Anwohner seien herzlich eingeladen die Eier in ihrem Dorf zu suchen. Für jedes gefundene Ei kann auf der vorbereiteten Plattform ELMASSEFORUM bei Instagram eine kurze Mitteilung hinterlegt werden, wo jeder angeben könne, wo seiner Meinung nach am besten der Atommüll gelagert werden sollte. Hierüber berichtet der Grünen-Ortsverband Elm Asse Fallstein in einer Pressemitteilung.


"Keine Angst! Auch wenn die Eier gefährlich aussehen, sind die Bioeier ungefährlich und ohne Bedenken zu essen", versichern die Grünen. Lutz Seifert, Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Vahlberg, sagt: "Die Eier sollen aber deutlich machen, dass die Anwohner um die Asse einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt sind."

Schon heute entweichen über die Abluft radioaktive Stoffe aus dem Bergwerk Asse II. Dies sei vor allem das Edelgas Radon, Kohlenstoff, Tritium und Schwebstoffe. Die Strahlenexposition in der Umgebung der Asse ist höher als in der Umgebung der deutschen Atomkraftwerke. Dies liege daran, dass die Asse keinen hohen Schornstein hat und deshalb die radioaktiven Stoffe nicht so weit verteilt werden.

Die Grünen der Samtgemeinde Elm - Asse weisen darauf hin, dass mit der Konditionierungsanlage und dem Zwischenlager die radioaktive Belastung steigen wird. Deshalb jetzt zu Ostern diese Aktion. Wohin mit dem Atommüll? Soll der Atommüll nah oder fern der Wohnbebauung konditioniert und gelagert werden?