Wolfenbüttel. Am kommenden Freitag trifft sich die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) um 18.30 Uhr im ZUM, Stadtmarkt 11. Nach einem Bericht über die letzte Begleitgruppensitzung soll das weitere Vorgehen festgelegt werden. Interessierte sind herzlich willkommen mitzumachen.
Die WAAG hatte ihre Fragen und Anregungen vor der Begleitgruppensitzung schriftlich eingereicht. Sie sind auf waagwf.wordpress.com nachzulesen. Die Fragen wurden in der Sitzung nochmals mündlich gestellt.
Beim Thema „Absaufen der Grube verhindern“ kam heraus, dass die Experten in der Begleitgruppe seit zwei Jahren auf die Bereitstellung von Daten durch das BfS warten.
Außerdem wurde offensichtlich, dass es jede Menge offener Fragen vor allem auch zur Betonierung der 750-m-Sohle gibt. Deshalb hat die WAAG nochmals ihre Forderung nach einer öffentlichen Informationsveranstaltung durch das BfS - zu arbeitnehmerfreundlichen Zeiten – bekräftigt.
In der Pause wurden die Gelben Karten an die Vizepräsidentin des BfS, Frau Nöthel, übergeben. Der Präsident war der Einladung der Begleitgruppe nicht gefolgt. Bei der Übergabe sagte Frau Nöthel, Asse 2 sei rechtlich ein Endlager, aber das BfS wolle die Bezeichnung zukünftig nicht mehr benutzen. Da es der WAAG aber – anders als in der Braunschweiger Zeitung berichtet - weniger um die Bezeichnung als um die rechtliche Einstufung der Schachtanlage Asse 2 geht, hakte sie in der offiziellen Fragestunde noch einmal nach. Da hörte sich die Vizepräsidentin überraschenderweise so an, als ob das BfS doch der Meinung sei, dass es sich rechtlich nicht um ein Endlager handele. Hier erwartet die WAAG eine eindeutige öffentliche Stellungnahme des Präsidenten des BfS. Diese sei er den vielen Menschen schuldig, die ihn per Brief, Mail oder Gelbe Karte angeschrieben hätten.
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