Kreis Wolfenbüttel. Seit dem 1. Oktober dieses Jahres werden die Abfallbehälter der rund 35.000 Haushalte im Landkreis Wolfenbüttel mit einem neuen, elektronischen Erkennungssystem ausgestattet (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Die Aktion läuft auf Hochtouren und liegt voll im Zeitplan, informiert der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises (ALW). Die Kennzeichnung der Behälter durch die beauftragte Firma wird voraussichtlich Ende November abgeschlossen sein.
„Ich bedanke mich bei unseren Bürgerinnen und Bürgern für die aktive Unterstützung, indem sie die Behälter wie gewünscht bereit stellen und vorab kennzeichnen“, sagt ALW-Werksleiterin Ilona Binkowski. Die Aufkleber für die Kennzeichnung hatte der ALW vorher per Brief an alle Grundstückseigentümer, Haushalte und Gewerbetreibende im Landkreis Wolfenbüttel verschickt. Die Aufkleber helfen dem Ausrüstungsteam, die Behälter eindeutig dem jeweiligen Grundstück zuzuordnen. „Sollte dieser Brief nicht angekommen oder nicht mehr auffindbar sein, reicht es völlig aus, einen Zettel mit Straße und Hausnummer auf die Behälter zu kleben“, informiert die ALW-Werksleiterin. „Um gegen Regen zu schützen, empfehle ich eine Folienabdeckung“.
An wen kann sich der Bürger mit Fragen wenden?
„Viele Bürgerinnen und Bürger versuchen, per Telefon mit uns Kontakt aufzunehmen“, berichtet Ilona Binkowski. „Gern beantworten wir die Fragen, sind aufgrund der vielen Anfragen jedoch schwer zu erreichen. Ich bitte um Verständnis dafür, dass nicht jeder Anruf sofort entgegen genommen werden kann. Sie können uns auch gerne eine E-Mail schicken an info@alw-wf.de“.
Was kann der Bürger tun, wenn er zum angemeldeten Termin nicht zu Hause ist?
„Dies kann durch Urlaub und private Gründe immer wieder vorkommen“, weiß Ilona Binkowski. „In diesem Fall wäre es hilfreich, jemanden mit dem Herausstellen der Abfallbehälter zu beauftragen. Sollten die Behälter trotzdem nicht bereitgestellt sein, wird ein zweiter Versuch genau eine Woche später unternommen. In der Woche vom 17. bis 21. November wird letztmalig durch die beauftragte Firma eine Nacharbeitung erfolgen. Um alle weiteren Nacharbeiten kümmert sich der ALW Landkreis Wolfenbüttel.“
Warum erhalten manche Behälter keinen Chip?
Dazu die ALW-Werksleiterin: „Es gibt einige Gründe, warum die vorhandenen Behälter nicht mit einem Chip versehen werden. Die häufigste Ursache hierfür ist, dass ein 120 Liter Behälter vor Ort steht, aber nur 60 Liter angemeldet sind und bezahlt werden. In der Vergangenheit wurden nämlich im Landkreis Wolfenbüttel 120 Liter Abfallbehälter mit einem Aufkleber für die halbe Befüllung ausgegeben. Diese werden jetzt automatisch gegen einen 60 Liter Behälter getauscht. Es sei denn, der Eigentümer teilt uns so schnell wie möglich schriftlich mit, dass der Behälter vor Ort bleiben soll. Die Gebühr wird in diesem Fall dem Behältervolumen angepasst. Wichtig ist immer ein Vergleich des Gebührenbescheides mit den tatsächlich vorhandenen Abfallbehältern.“
Wie geht es weiter?
Der ALW weist darauf hin, dass es aufgrund des hohen Postaufkommens zu Verzögerungen in der Bearbeitung kommen kann und bittet dafür um Verständnis. Die Leerung der Abfallbehälter erfolgt bis auf weiteres wie bisher im normalen Turnus ohne Berücksichtigung des Chipsystems. „Jeder Behälter wird geleert!“, versichert die Werksleiterin des ALW.