Veltheim/Ohe. Bei den gegenwärtigen Temperaturen erwachen die Amphibien aus ihrer Winterstarre und beginnen ihre Wanderung zu ihren Laichgewässern. Amphibien spielen im Naturkreislauf eine wichtige Rolle.
Einerseits sind sie Nahrung unter anderem für Reiher, Storch, Igel, Ringelnatter, zum anderen fressen sie Schnecken, Würmer, Insekten und andere Wirbellose. Als „biologische Schädlingsbekämpfer“ sind sie in jedem Garten gern gesehene Gäste. Die meiste Zeit des Jahres leben sie an Land. Die kalte Jahreszeit verbringen sie in Winterstarre in der Erde. Sobald im Frühjahr der Boden aufgetaut ist, die Temperaturen nachts über 5°C steigen und es dazu regnet, beginnen sie ihre Wanderung zu ihren Laichgewässern.
In der Ohe wandern sie zum Veronicasee, zur Marmorkuhle und zum Teich an der Eichenallee. Das gefährliche Leben für Amphibien beginnt, wenn sie die Straße zwischen Schulenrode und Veltheim überqueren müssen.
Seit 1993 wird die Kreisstraße zwischen Schulenrode und Veltheim mit festinstallierten Baken gesperrt. Dies ist an 20 Abenden von 18.30 Uhr (Winterzeit) bzw.19.00 (Sommerzeit) bis 5.00 Uhr möglich. Es ist für die Mitglieder der Amphibienschutzgruppe oft schwierig vorauszusagen, an welchen Abenden die Tiere wandern und die Straße gesperrt werden muss.
Auch in diesem Jahr bietet die Gruppe wieder die Möglichkeit an, Amphibien auf ihrer Wanderschaft zu beobachten. Nur wer über die Bedeutung der Amphibien für den Naturhaushalt informiert ist, wird Bereitschaft entwickeln, sich für ihren Schutz einzusetzen.
Da die Wandertage nicht voraus gesagt werden können, wenden sich Interessierte an Mitglieder der Amphibienschutzgruppe, von denen sie dann kurzfristig benachrichtigt werden:
Heinz Künne, Veltheim, unter der Telefonnummer 05305-2802, Jürgen Lautenbach, Sickte, unter der Telefonnummer 05305-2934 oder Doktor Diethelm Krause-Hotopp, Destedt, unter der Telefonnummer 05306-3693.
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