Wittmar. Es ist bald wieder soweit. Die Amphibienwanderung steht bevor. Jedes Jahr wandern Kröten, Frösche und Molche von ihrem Winterquartier zu ihrem Geburtsgewässer zurück, um dort abzulaichen. Zu Beginn der diesjährigen Wandersaison lädt deshalb die Amphibienschutzgruppe Wittmar des Naturschutzbundes (NABU) Wolfenbüttel alle interessierten Amphibienfreunde zu einer Informations-Veranstaltung am Samstag, 25. Februar, von 10 bis 12 Uhr ein. Treffpunkt ist der Infokasten im Knick des Assewegs in Wittmar. Das teilt der NABU in einer Pressemeldung mit.
Die Leiterin des Amphibienschutzes in der Asse, Andrea Onkes, gibt eine Einführung in die Arbeit für den Schutz der bedrohten Tierarten. Anschließend kann das Grundstück mit den Laichgewässern besichtigt werden.
Wichtiges Glied der Nahrungskette
Amphibien seien ein wichtiges Glied in der Nahrungskette. Sie sorgten einerseits dafür, dass sich ihre Beutetiere, wie zum Beispiel Insekten und Schnecken, nicht zu sehr vermehrten, andererseits dienten sie selbst vielen Arten, wie etwa Störchen, Reihern oder Greifvögeln als Nahrung. Die Kaulquappen ernährten sich im Wasser von Algen, toten Pflanzenteilen und kleinen Tieren und sorgten so für eine Selbstreinigung der Gewässer. Deshalb sei es wichtig, diese Tierarten zu schützen.
Der Bestand der Amphibien gehe jedoch unter anderem wegen der gefährlichen Straßenüberquerung immer weiter zurück. Am Asseweg in Wittmar wird daher bereits seit Jahren im Frühjahr ein sogenannter Krötenzaun aufgebaut. Jährlich werden dort tausende Amphibien, wie Erdkröten, Frösche und verschiedene Molcharten, von ehrenamtlichen Helfern aus den Eimern gesammelt und zu den Laichgewässern gebracht.
Neue Sammler gesucht
Neue Sammler und Sammlerinnen, die während der Wanderzeit morgens oder abends die Eimer am Krötenzaun leeren möchten, sind herzlich willkommen. Auch sollen an dem Termin gemeinsam kleinere Instandsetzungsarbeiten erledigt werden. Wer hierbei mitmachen möchte, sollte bitte Handschuhe, Spaten und Besen mitbringen und robustes Schuhwerk tragen. Weitere Informationen gibt es unter a.onkes@nabu-wf.de oder www.nabuwf.de.
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