Angst um Weihnachts-Deko: Im Zimmerhof wird randaliert

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Wolfenbüttel. Als Petra Trautmann vom Stoff-und Nähfachgeschäft Fingerhut gestern ihre Weihnachts-Girlande an die Ladentür anbrachte, machte sie dies mit einem mulmigen Gefühl. Sie befürchtet, dass Randalierer den Schmuck wieder beschädigen.

"Leider ist es auch in den vergangenen Jahren immer wieder zu Sachbeschädigungen gekommen. Einmal hat man uns sogar die Weihnachts-Girlande abgeschnitten. Auch in diesem Jahr wurde hier schon mehrfach randaliert", klagt sie ihr Leid.

Solche und andere Zwischenfälle gehören im Zimmerhof leider zum Alltag. Ständig, meist an den Wochenenden, werden Blumenkübel, Klingelschilder und Schaufenster beschädigt. Mutwillig und aus purer Langeweile werden liebevoll dekorierte Häuser zerstört.

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Im Zimmerhof wurden sogar die Klingelschlder angezündet. Foto:



Die Polizei kontrolliert diesen Bereich vermehrt, konnte aber bisher keinen der Täter dingfest machen. "Es ist sehr schwer, die Täter zu fassen, da sie durch die engen Gassen der Fußgängerzone schnell flüchten können", so Frank Oppermann, Pressesprecher der Polizei Wolfenbüttel, auf Nachfrage unserer Online-Zeitung.


Oppermann hofft, dass die Randale, die im Übrigen auch in anderen Bereichen der Fußgängerzone immer mal wieder stattfindet, mit dem Weihnachtsmarkt abnimmt. "Ich denke, es wird sich während der Weihnachtsmarkt-Zeit etwas regulieren, da vermehrt Sicherheitsleute in diesem Bereich anwesend sin", so Oppermann.

Petra Trautmann hofft, dass ihre Dekoration in diesem Jahr unversehrt die Weihnachtszeit übersteht. "Es ist doch wirklich sehr schade. Man gibt sich so viel Mühe und dann wird es von einigen betrunkenen Menschen mutwillig zerstört. Wir trauen manchmal uns gar nicht mehr im Dunkeln aus dem Laden und sehen immer, dass wir abends nicht alleine sind", so die Geschäftsfrau.


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