Arbeitsmarkt im Land Niedersachsen zum Ende der Ferienzeit stabil - in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken


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[image=47841]• Arbeitslosenzahl beständig bei gut 275.000
• Arbeitgeber stellen nach Ende der Urlaubszeit wieder mehr ein
• Personalnachfrage zwar aktuell rückläufig, aber knapp ein Drittel über Vorjahr
• bei Beschäftigungsentwicklung bundesweit vorne
Arbeitslosenzahl: 275.202
Veränderung gegenüber Vormonat: -791 bzw. -0,3%
Veränderung gegenüber Vorjahresmonat: -18.280 bzw. -6,2%
Arbeitslosenquote (Vorjahreswert): 6,9 % (7,4%)


In der Stadt Wolfenbüttel sind derzeit 2.234 Menschen arbeitslos, im Vormonat waren es 2.300. Im Landkreis Wolfenbütel sind insgesamt 4.067  Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, im Vormonat waren es 4.211.

Zum Ende der Sommerferien ist die Zahl der Arbeitslosen in Niedersachsen stabil geblieben: Sie lag bei 275.202. Dies waren 0,3% weniger als im Vormonat, sowie 6,2% weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat bei 6,9% gleich geblieben, im Vorjahr lag sie bei 7,4%. „Auf den üblichen Anstieg der Arbeitslosenzahl im Sommer, bedingt vor allem durch die vorübergehende Arbeitslosmeldung von Schul- und Ausbildungsabsolventen, folgt stets eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt“, erläuterte Klaus Stietenroth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, den Hintergrund. Zwar steht in diesem Monat der übliche Rückgang bei den unter 25-jährigen Arbeitslosen durch das späte Ferienende noch aus. „Die Vorboten der Herbstbelebung sind jedoch schon erkennbar, denn es stellen bereits mehr Arbeitgeber nach dem Ende ihrer Urlaubszeit wieder ein“, erklärte der Arbeitsmarktexperte.

Während der Ferien waren viele Unternehmen etwas zurückhaltender mit ihren Stellenmeldungen. Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen lag bei 18.133 und somit 8,6% unter dem Vormonat. Insgesamt waren in Niedersachsen im August 49.133 offene Stellen gemeldet. Das sind immer noch rund 30% mehr als vor einem Jahr. Anstiege im Bestand gab es  beispielsweise im „Verarbeitenden Gewerbe“, in „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz“, im „Baugewerbe“, im „Gesundheits- und Sozialwesen“ sowie in der Zeitarbeit. 

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Regionaldirektion Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden1. Die Unterbeschäftigung betrug nach vorläufigen Angaben im
August 369.801.

Jugendarbeitslosigkeit

Nach dem saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit von unter 25-Jährigen im Sommer, wenn sich viele Absolventen nach ihrem Schul- oder Ausbildungsende vorübergehend arbeitslos melden, ist die Arbeitslosenzahl im August nahezu stagniert, sie lag bei 33.228. Gegenüber dem Vormonat sind dies 296 bzw. 0,9% mehr. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der
jüngeren Arbeitslosen um 869 bzw. 2,5% gesunken. Die Arbeitslosenquote betrug 7,4%. Im Vormonat lag sie bei 7,3%, im Vorjahresmonat bei 7,7%.

Beschäftigung

Bei der Beschäftigung hat sich der positive Trend fortgesetzt. Nach den vorläufigen hochgerechneten Ergebnissen von Juni 2011 (aktuellster Wert) stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0% bzw. 74.709 auf rund 2,53 Millionen an. Damit lag das Land Niedersachsen weiterhin bundesweit
mit an der Spitze. Zum Vergleich: In den westdeutschen Bundesländern stieg die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 2,6% bzw. 586.675 auf rund 23 Millionen.


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