Wolfenbüttel. Bereits seit dem 27. Dezember 2014 wird der elfjährige Muayad aus dem Krisengebiet Palästina im Städtischen Klinikum Wolfenbüttel behandelt. Bei einer Bombenexplosion im Sommer brach er sich einen Arm. Die Zustände in seinem Land erlaubten keine Heilung, sodass er, begleitet von seiner Großmutter, den weiten Weg aus seiner Heimat über Ägypten nach Deutschland zurücklegte.
Die palästinensische Gemeinde Hannover e.V. hat den weiten Weg organisiert und finanziert. Die Aufnahme im Klinkum, wo Muayad zurzeit eine Physio- und Elektrotherapie erhält, erfolgte kurzfristig. "Der Allgemeinzustand des Kindes ist den Umständen entsprechend gut", berichtet Dr. Thomas Hockertz. Die Lähmung im Arm sei schon rückläufig und habe sich gebessert. Man müsse nun abwarten, wie er sich entwickelt und danach die weitere Behandlung festlegen.
Die Kosten der Behandlung, welche bereits einen ersten Erfolg erzielen konnte, und der Aufenthalt am Städtischen Klinikum Wolfenbüttel werden durch das Klinikum getragen. "Uns ist wichtig, dass der traumatisierte Junge in einem friedlichen Umfeld ohne Angst genesen kann. Wir möchten ganz konkret humanitäre Hilfe leisten", sagt Geschäftsführer Axel Burghardt. Wann Muayad zurück zu seiner Familie nach Palästina fährt, werde je nach Gesundheitszustand in der nächsten Zeit entschieden.
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