Am späten Nachmittag erreichte unsere Redaktion ein anonymer Hinweis, dass es innerhalb der letzten 48 Stunden zu "sehr starken Wassereinbrüchen" in der Schachtanlage Asse II gekommen sein soll. Abseits der Öffentlichkeit würden Mitglieder des Bundestages, des Bundesamtes für Strahlenschutz, des Bundesumweltministeriums und der Asse-GmbH über einen Notfallplan beraten.
Tatsächlich gibt es nach Informationen von Monika Hotopp, Pressereferentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, bereits seit einiger Zeit einen erhöhten Wasserzutritt in der Asse II Schachtanlage. Hierüber habe ihr Amt bereits am 28. Mai öffentlich informiert. Dass es nun jedoch einen "sehr starken Wassereinbruch" gebe oder man gar aktuell über Notfallpläne beraten würde weist Hotopp zurück. "Heute hat in Göttingen turnusgemäß die Arbeitsgruppe Optionenvergleich (AGO) getagt. Auf dieser Sitzung wurde seitens des BfS auch über den gestiegenen Wasserzufluss berichtet", erklärt Hotopp gegenüber unserer Online-Zeitung. Unmittelbare Auswirkungen auf den laufenden Betrieb oder die Sicherheit der Schachtanlage bestünden nach derzeitiger Erkenntnislage nicht.
Auch Wolfenbüttels Landrat in Vertretung, Martin Hortig, kann eine akute Verschlechterung der Situation in der Schachtanlage Asse II nicht bestätigen. "Dem Landkreis liegen darüber derzeit keine Informationen vor", teilte er am Telefon gegenüber WolfenbüttelHeute.de mit.
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