Region. Bezugnehmend auf die Eignung des Standort zum Bau des geplanten Bergungsschachtes Asse 5 erreichte die RegionalWolfenbüttel.de nachstehende Mitteilung, die ungekürzt und unkommentiert veröffentlich wird.
"Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ist, wie auch bei anderen Projekten, vom BfS mit einer fachlichen Begleitung der Untersuchungen zum Bau des Bergungsschachtes Asse 5 beauftragt worden. Im Rahmen regelmäßiger Fachgespräche haben Mitarbeiter des BGR eine Tischvorlage erstellt, die vor kurzem für Schlagzeilen in der Presse sorgte. In dieser Tischvorlage wurde offensichtlich die Eignung des Standortes für den geplanten Bergungsschacht grundsätzlich in Frage gestellt.
Das BfS gab daraufhin eine Pressemeldung heraus, dass diese Schlussfolgerung fachlich nicht fundiert sei und deshalb überarbeitet werden müsse.
Auf der letzten Begleitgruppensitzung hat die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) dem BfS vorgeschlagen, die Tischvorlage der BGR der in Aussicht gestellten überarbeiteten Fassung des BfS beizufügen, damit sich die Asse 2-Begleitgruppe und deren Fachleute ein eigenes Bild machen können. Der Vorschlag wurde von der Vorsitzenden der Asse 2-Begleitgruppe, Frau Steinbrügge, abgelehnt, bevor die Vertreter des BfS auf den an sie gerichteten Vorschlag antworten konnten.
Die WAAG hat jetzt die regionalen Vertreter in der Asse 2-Begleitgruppe und deren Fachleute schriftlich aufgefordert, die besagte Tischvorlage anzufordern. Man könne nicht von „größtmögliche Transparenz“ reden, aber anders handeln. Die WAAG betont in ihrem Schreiben, dass sie den ausgewiesenen Fachleuten der Begleitgruppe die fachliche Beurteilung bzw. Einordnung des Papiers zutraut.
In jedem Fall hält die WAAG es für dringend erforderlich, dass ein Alternativstandort für den Schacht V gesucht und bewertet wird. Da der Schacht V maßgeblichen Einfluss auf den Zeitplan der Rückholung hat, wäre es unverantwortlich, über keinen Plan B zu verfügen, falls sich der gegenwärtig geplante Standort als ungeeignet herausstellt, was das BfS zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht ausschließen kann."
ASSE II: „Größtmögliche Transparenz“ auch beim Schacht V
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