Asse-Zwischenlager: BGE will diskutieren

Die Gesprächsbereitschaft hört aber auf, wenn es um die Standortwahl geht.

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Archivbild | Foto: Alexander Panknin

Remlingen. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) will mit Bürgern über den Bau der Abfallbehandlungsanlage und das Zwischenlager nahe der Schachtanlage Asse II sprechen. Ab 4. Oktober soll es losgehen, teilte die BGE in einer Pressemitteilung mit.


Es soll zudem darum gehen, wie die Anlagen vom Strahlenschutz überwacht werden. Bis 13. November hätten interessierte Bürger die Möglichkeit, sich an der Erarbeitung der Genehmigungsunterlagen für die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II zu beteiligen, so die Gesellschaft.

Beteiligung in drei Themenfeldern möglich


Dabei gehe es konkret um Bauliche Maßnahmen, die Erweiterung des Strahlenschutzes und die Gestaltung von Informationsangeboten. Die BGE will nach eigenen Angaben gerne erfahren, welche Informationen gewünscht werden und auf welchem Wege die BGE sie veröffentlichen soll.

Anfang Oktober soll jeder Haushalt im Umfeld der Schachtanlage Asse II ein Infoschreiben erhalten. Diesem liegt eine vorfrankierte Postkarte bei, welche genutzt werden kann, um der BGE Vorschläge zu übermitteln. Zusätzlich wird ab dem 4. Oktober auf der BGE-Internetseite ein Online-Forum freigeschaltet.

Veranstaltung am 11.11.


Am 11. November will die BGE in einer Veranstaltung mit Bürgern über die eingereichten Vorschläge diskutieren. Die Veranstaltung soll in der Eulenspiegelhalle in Schöppenstedt stattfinden und beginnt voraussichtlich um 16 Uhr. Eine Teilnahme über das Online-Konferenz-Tool Zoom werde ebenfalls möglich sein, hieß es. Während der Veranstaltung soll es Workshops in Kleingruppen an Thementischen geben. Hierfür sucht die BGE interessierte Bürger, die im Rahmen einer "Tischpatenschaft" die Moderation unterstützen und auf eine gleichberechtigte Berücksichtigung aller Ideen achten.

Zwischenlagerstandort kann nicht diskutiert werden


Die Anlagen sollen im sogenannten Kuhlager entstehen, aus Sicht der BGE ist der Standort genehmigungsfähig. "Bei allen Diskussionen um das Zwischenlager kann es daher nicht darum gehen, ob diese Anlagen im Kuhlager entstehen, sondern nur darum, wie die Anlagen im Kuhlager umgesetzt werden", sagte Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE.


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