Wolfenbüttel. Der Knatsch innerhalb der Asse2 Begleitgruppe geht weiter. Am Freitag wurde von Manfred Kramer, Mitglied in der Asse2 Begleitgruppe "Klein", der Rücktritt von Landrätin Christiana Steinbrügge als Vorsitzende der Begleitgruppe gefordert.
Die Asse2 Begleitgruppe traf sich am Freitag zu einer Sitzung auf dem Campus Am Exer. Auf der Tagesordnung standen verschiedene Sachstandsberichte der mitwirkenden Partner und Einrichtungen. Auch die Asse2 Begleitgruppe "Klein" trug während der Sitzung ihren Bericht vor.
Vor dem Bericht der A2B "Klein" verkündete die Vorsitzende Christiana Steinbrügge, dass sich der Kreisausschuss am vergangenen Mittwoch für den Vorschlag der Hauptverwaltungsbeamten ausgesprochen habe. Der Ausschuss unterstützt damit das Konzept zur Weiterentwicklung des Begleitprozesses, das von Christina Steinbrügge, Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink, Regina Bollmeier, Bürgermeisterin der Samtgemeinde Elm-Asse und Petra Eickmann-Riedel, Samtgemeindebürgermeisterin Sickte, ausgearbeitet wurde und schon in der Vergangenheit für Diskussionen sorgte.
Kramer fordert Rücktritt
Heike Wiegel hielt den Sachstandsbericht für die A2B "Klein". Foto:
Sofort machte sichUnmut bei den Mitgliedern der sogenannten Asse2 Begleitgruppe "Klein" breit. Dieser wuchs dann weiter, während des Sachstandsberichts ihrer Gruppe.Heike Wiegel, Vertreterin der Asse-II—Begleitgruppe, las den zehnseitigen Sachstandsbericht vor und löste damit Ungeduld beim übrigen Gremium aus. Die Aufzählungen der Aktivitäten, Anschreiben, Protokolle und Sitzungen seien nicht als Inhalt eines Sachstandsbericht anzusehen und allgemein bekannt. Man forderte, den Vortrag abzukürzen. Das sahen die Vertreter der Ass2 Begleitgruppe jedoch anders. Die vorgetragenen Daten und Zahlen seien wichtig und zielführend, betonte Wiegel.
Seitens der A2B "Klein" wurde zudem wieder einmal Kritik laut, die Landrätin entziehe sich den Sitzungen und vermeide Aussprachen und Diskussionen. Generell habe man seitens der A2B "Klein" das Gefühl, dass man sich mit Berichten, Vorschlägen und Kritiken der Gruppe nicht mehr intensiv befasse, erklärt Manfred Kramer aufgebracht. "Ich denke es ist deutlich geworden - wir hören den Berichten der einzelnen Behörden zu und diskutieren da auch anschließend drüber. Nur bei diesem Tagesordnungspunkt kommt es wieder so, wie es überall passiert. Es kommen Zwischenrufe, dass es zu lange dauert. Das ist für mich ein deutliches Zeichen, dass dieses Thema viele aus dieser Runde nicht mehr interessiert, weil das Thema abgehakt ist", so Kramer. Andere Meinungen anderer Gruppen werden einfach vom Tisch gewischt, so Kramer. Dieser wünsche sich, dass man gemeinsam an einen Tisch kommt und Probleme und Themen gemeinsam bespricht. "Das würde ich mir wünschen von ihnen. Aber Sie kommen ja gar nicht mehr an den Tisch. Die Sitzung der A2B "Klein" findet ohne die vier Hauptverwaltungsbeamten statt und ohne ihren Stellvertreter - der eigentlich verpflichtet ist, diese Veranstaltungen zu leiten. Und das passiert nicht. Und daran erkenne ich als Manfred Kramer, als Einwohner von Groß Vahlberg, dass ich hier nicht wahr und ernst genommen werde. Und deswegen werde ich immer stinkiger. Und deswegen sage ich jetzt etwas, das nicht abgestimmt ist mit meinen Leuten. Ich fordere heute als Manfred Kramer und als Einwohner von Groß Vahlberg den Rücktritt als Vorsitzende der Begleitgruppe", so Kramer aufgebracht. Er könne das Theater nicht mehr ertragen. Besonders von der Politik fühle er sich im Stich gelassen, da Gespräche ausblieben.
Sachliche Ebene schaffen
Landrätin Christiana Steinbrügge wünscht sich eine sachliche Ebene. Rolf Adler moderierte die Sitzung. Foto:
Die Landrätin ließ die Rücktrittsforderung unkommentiert. Machte aber deutlich, dass sie durch das Heranziehen eines neutralen Moderators für die Sitzung eine sachliche Ebene schaffen wollte. Rolf Adler, Umweltbeauftragter der Ev.-luth. Landeskirchen von Hannover und Braunschweig, führte auf Bitten der Landrätin durch die Sitzung. Doch auch für diesen Vorstoß Steinbrügges gab es Kritik. Das Vorhaben hätte im Vorfeld miteinander abgestimmt werden sollen, so Ausschussmitglied Hilmar Nagel.
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