Assenahes Zwischenlager: Begleitgruppe kritisiert frühe Festlegung

"Das hat nichts mit einem fairen und für die Bevölkerung nachvollziehbaren Auswahlverfahren zu tun."

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Archivbild | Foto: Marc Angerstein

Remlingen. Gestern wurde bekannt, dass sich das Bundesumweltministerium auf einen assenahen Zwischenlagerstandort für die Abfälle aus der Asse festgelegt hat (regionalHeute.de berichtete). Wie angekündigt folgt nun am heutigen Donnerstag eine Stellungnahme der Asse-2-Begleitgruppe zu diesem Thema. Diese kritisiert die Entscheidung.


Die Asse 2 Begleitgruppe (A2B) könne die Argumente für den Ausschluss eines assefernen Zwischenlagerstandortes nicht nachvollziehen. Dass das Bundesumweltministerium die Auseinandersetzung mit anderen Regionen um ein Zwischenlager für die Abfälle aus der Asse nicht führen möchte, sei nicht nachvollziehbar. "Die Abfälle belasten die Region bereits seit Jahrzehnten. Der offensichtliche Entschluss, ein nunmehr gefundener assenaher Standort reicht aus, hat nichts mit einem fairen und für die Bevölkerung nachvollziehbaren Auswahlverfahren zu tun. Die vorzeitige Festlegung auf ein assenahes Zwischenlager ist deshalb nicht akzeptabel", so die A2B.

Die A2B werde die getroffene Standortauswahl in Zusammenarbeit mit ihrer wissenschaftlichen Begleitung, der Arbeitsgruppe Optionen Rückholung (AGO), weiterhin kritisch prüfen. Die Stellungnahme der AGO zum Rückholplan enthalte bereits zahlreiche Fragen und komme zu dem Schluss, dass das Ergebnis des Auswahlverfahrens noch nicht ausreiche, um darauf eine abschließende Standortentscheidung zu treffen. Die A2B erwarte, dass diese Hinweise von der BGE ernsthaft, fundiert und zeitnah geprüft werden. Auf dieser Grundlage werde die A2B die Diskussion im Herbst fortführen.


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